Erfolgsgeschichten entstehen nicht im Alleingang. Für junge Frauen und Mädchen im MINT Bereich sind starke Vorbilder, Austausch und sichtbare Karrierewege entscheidend. Mit TU.impact zeigen wir, dass Female-Role-Models nicht nur an bestimmten Tagen im Jahr, sondern das ganze Jahr über Motivation geben.
Im neuen Durchgang von TU.impact teilen Evelyn Sobotka (Global Quality and Lean Manager, ANDRITZ) und Michaela Killian (Abteilungs- und Kraftwerksleiterin der Wien Energie GmbH Kraftwerke Simmering, Donaustadt & Leopoldau ) ihre Erfahrungen, Einblicke und Learnings. Sie machen sichtbar: Frauen in der Technik eröffnen neue Wege – und geben Mut, selbst welche zu gehen. Auch sie selbst wurden von Vorbildern inspiriert, die ihren Weg geprägt haben.

Evelyn Sobotka, Global Quality and Lean Manager bei ANDRITZ, sagt, dass sie nie nur ein einziges Vorbild hatte. Vielmehr sei es die Vielfalt an Lebenswegen, die sie inspiriert hat:
"Ich hatte nie eine einzelne Person als Vorbild. Viel inspirierender finde ich es, unterschiedliche Lebenswege kennenzulernen, insbesondere von Frauen mit vielfältigen Hintergründen. Es bringt wenig, sich direkt zu vergleichen, denn jeder Mensch ist einzigartig. Entscheidend ist, Vielfalt sichtbar zu machen und daraus jene Impulse mitzunehmen, die zur eigenen Persönlichkeit passen. Mich hat der Wunsch bewegt, etwas zu verändern. Ich wollte nicht in Routinen verharren oder Sinnlosigkeit hinnehmen. Die Technik eröffnet mir den Raum, aktiv zu gestalten und Wirkung zu entfalten."

Michaela Killian, Abteilungs- und Kraftwerksleiterin der Wien Energie GmbH Kraftwerke Simmering, Donaustadt & Leopoldau , sieht ihre Eltern als wichtigste Role Models und betont die Kraft der Mathematik:
"Um ehrlich zu sein, hatte ich nie "dieses eine Vorbild". Meine Eltern würde ich aber als meine größten Role Models bezeichnen, da sie mir früh klar gemacht haben, dass ich immer machen soll, was mir Spaß macht und zielstrebig Dinge zu Ende bringen soll. Genauso habe ich es gemacht: Mit viel Spaß an der Sache, den Fokus stets im Blick und viel Durchhaltevermögen. Mich haben die Eleganz und Schönheit der Mathematik immer fasziniert. Die kompakte und eindeutige Darstellung, um hochkomplexe Probleme zu beschreiben. Auch wenn ich anfangs nicht wusste, was ich nach dem Studium arbeiten werde. Für mich war und ist Mathematik die schönste Sprache der Welt und vor allem ist sie überall gleich. Der Schritt zur Promotion in der technischen Wissenschaft Maschinenbau, war somit eine Möglichkeit vieler Anwendungen, die die Mathematik bietet, jedoch auch der perfekte Mix aus Theorie und Industrienähe. Jetzt weiß ich, dass Mathematik die Basis aller technischen Studien ist und ich sehr viel damit machen kann, vor allem wenn man Interesse an Industrieprozessen hat. Ich würde an meinem Bildungs- und Karriereweg nichts anders machen, denn jeder Schritt hat mich dorthin gebracht, wo ich heute bin: Kraftwerksleiterin des größten Kraftwerks in Österreich."
Ob in der Industrie oder in der Energiewirtschaft: Evelyn Sobotka (ANDRITZ) und Michaela Killian (Wien Energie GmbH – Wiener Stadtwerke-Gruppe) zeigen, wie unterschiedlich und spannend technische Karrieren sein können. Ihre Geschichten machen deutlich: Frauen in der Technik sind längst Gestalterinnen von Zukunft und Innovation.
Noch sind in Österreich weniger als ein Drittel der Studierenden in technischen Studienrichtungen Frauen. Umso wichtiger ist es, Vorbilder zu haben, die zeigen: Es lohnt sich, dranzubleiben, Neues auszuprobieren und die eigene Leidenschaft zu verfolgen. Denn Vielfalt macht Teams nicht nur menschlicher, sondern auch kreativer und erfolgreicher.
Programme wie TU.impact schaffen genau diesen Raum für Begegnungen, Austausch und Inspiration. Evelyn und Michaela verkörpern dabei eine Botschaft, die weit über ihren eigenen Karriereweg hinausgeht: Jede Generation braucht Frauen, die Perspektiven eröffnen, Stärke zeigen und andere ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen.