DI (FH) Martin Seiser
Geschäftsführer, CIO der ÖBB-Business Competence Center GmbH
Foto: © Martin Seiser Privat

Martin Seiser Privat

Im Zug des
digitalen Wandels


“Digital transformation is the process of adoption and implementation of digital technology by an organization in order to create new or modify existing products, services and operations by the means of translating business processes into a digital format.(1)”

Wenn man sich die Beschreibung durchliest, klingt das eigentlich recht verständlich. Die Frage, die sich dadurch allerdings nicht beantwortet, ist das „Warum“. Was soll ein Unternehmen wie zum Beispiel die ÖBB dazu bewegen, sich intensiv der digitalen Transformation zu widmen? Denn der damit verbundene Veränderungsprozess ist nicht nur mit großem Aufwand verbunden, sondern nimmt auch einiges an Durchlaufzeit in Anspruch. Nicht jedes Unternehmen verfügt über die notwendige Resilienz oder das Durchhaltevermögen, um daraus erfolgreich hervorzugehen.

Für die ÖBB selbst gibt es dazu mehrere Gründe. Einerseits gehen in den kommenden Jahren Tausende Mitarbeiter:innen in Pension. Der daraus resultierende Verlust an Wissen, Erfahrung und Fähigkeiten gefährdet langfristig das „System Bahn“ – unsere Infrastruktur. Gleichzeitig erzwingen steigende Komplexität und sich ständig verändernde Kund:in­nenanforderungen eine Anpassung unserer Arbeitsweisen. Zu guter Letzt motiviert die Veränderung und Öffnung der Märkte sämtliche Teilkonzerne zu Innovations- bzw. Optimierungsmaßnahmen auf allen Ebenen.

In all den genannten Teilbereichen kann die digitale Transformation nicht nur unterstützen, sondern sie stellt vielmehr eine Grundvoraussetzung für die notwendige Veränderung dar. Je mehr wir digitalisieren und automatisieren, desto flexibler können wir auf Volatilität reagieren. Gleichzeitig können wir aber Prozesskosten optimieren, um dann auch die entsprechende Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Im Idealfall ermöglicht ein steigender
Innovationsgrad die Einführung bzw. erfolgreiche Etablierung neuer Services, um die bestehende Marktposition nicht nur zu halten, sondern letztendlich auch zu steigern. Eine konsequente digitale Transformation eröffnet nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern trägt auch dazu bei, unserem gesellschaftlichen Auftrag zur Gestaltung der nachhaltigen Mobilität der Zukunft gerecht zu werden.

Aber mit der Umsetzung allein ist es in den meisten Fällen nicht getan. Der Erfolg der digitalen Transformation hängt sehr stark von zwei zusätzlichen Komponenten ab: einem auf die ÖBB abgestimmten Change-Management-Prozess und der damit verbundene Mindset Change. Bei Zweiterem kommt vor allem das Thema Agilität zum Tragen. Um die Organisation nicht zu überfordern, folgen wir einerseits einem weltweit etablierten Framework (SAFe(2)) und andererseits streben wir eine schrittweise Einführung an. Wir starten mit klassischen agilen Product-Teams (Scrum oder Kanban) und hängen diese dann sukzessive in entsprechende Release Trains für skaliertes agiles Arbeiten. Parallel dazu transformieren wir die bestehende Prozesswelt Richtung Werteströme, um Produktivität und Effizienz innerhalb des Unternehmens in den Vordergrund zu stellen.

Für diese Veränderung brauchen wir motivierte und engagierte Mitarbeiter:innen. Bei der ÖBB zu arbeiten, heißt einerseits das Thema Nachhaltigkeit ernst nehmen und aktiv vorantreiben, andererseits aber die Veränderung live miterleben und -gestalten. Damit wir auch die nächsten 100 Jahre einer der Player im europäischen Mobilitätsumfeld bleiben.

(1) https://en.wikipedia.org/wiki/Digital_transformation (aufgerufen am 22.01.2024)
(2) SAFe 6.0 (scaledagileframework.com) (aufgerufen am 22.01.2024)

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