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„We should remember that good fortune often happens when opportunity meets with preparation.“ Thomas A. Edison Mit dem Thema „Geld“ und all den weiterführenden As- pekten, die davon direkt oder indirekt betroffen sind, könnten wir gemeinsam wohl Bücher füllen. Das Thema ist immer ein aktuelles, und es ist ein sehr persönliches, aber auch ein politisches Thema: Mit wem kann ich über das Thema Geld sprechen? Wessen Arbeit wird wie hoch entlohnt und warum? Wie gehen wir als Einzelpersonen, aber auch als Gesellschaft mit den steigenden Preisen und Mieten um? Wie viel Geld brauche ich wirklich? Unser Fokus im TU Career Center liegt auf DEINER Kar- riere. Wir unterstützen dich auf deinem persönlichen Kar- riereweg und wollen dich dazu ermutigen und empowern, deine eigene Karriereplanung selbst in die Hand zu neh- men. Wenn es um das Thema Gehalt & Karriere geht, ist eine strukturierte Auseinandersetzung und der Erfah- rungsaustausch besonders wichtig. Damit befassen wir uns in dieser Ausgabe des mein.job-Magazins: Gerade für Studierende, die noch kein regelmäßiges Einkommen beziehen, wird das Thema Geld oft zu einem dringenden. Wie Studierende die aktuellen Herausforderungen meistern und welche Angebote die TU Wien dazu in petto hat, liest du ab Seite 15. Weitere Tipps und Tricks rund um deine Karriere in der Wirtschaft und die Bewerbung findest du im kar- riere.guide ab Seite 55. Dabei beantworten Expert*in- nen aus Unternehmen Fragen von Studierenden und geben wertvolle Einblicke in ihr Unternehmen. Studierende erzählen dir außerdem von den vielen Möglichkeiten an der TU Wien: Warum sich Elisa- beth-Sena und Marika für die TU entschieden haben (ab Seite 26), wie Lena und Regina als Frauen in die Technik gekommen sind (ab Seite 42), von Karriere- chancen wie dem talente.praktikum (Johanna und Lisa auf Seite 46 und 47) bis hin zu den sportlichen Aktivitäten der TU Robots (ab Seite 22). Besonders möchten wir dir unser Special zum TU Welcome Day ans Herz legen. Ab Seite 36 findest du einen Überblick darüber, was dir die TU Wien alles bieten kann. Hol dir am 6. Oktober 2022 direkt im Freihaus der TU Wien wichtige Infos für deinen per- fekten Semesterstart. Die Definition des Wertes der eigenen Arbeitsleistung – besonders im Hinblick auf Gehaltsverhandlungen – fällt Berufseinsteiger*innen oft schwer. Wie du dich am bes- ten auf die Gehaltsfrage vorbereitest, erzählen wir dir in unserer Cover Story (ab Seite 7). Für eine vertiefende Aus- einandersetzung komm in unseren Gehalts-Workshop (Termine auf Seite 11). Du als Student*in an der TU Wien hast viele Perspek- tiven. Diese wollen wir dir nicht nur hier im Maga- zin, sondern auch in unseren Karriere-Formaten, im career.planner sowie in unseren Beratungen, Coa- chings und Workshops immer wieder aufzeigen. Ent- decke deine Möglichkeiten mit uns gemeinsam – wir freuen uns auf dich! Das Beraterinnenteam des TU Career Centers, bestehend aus Julia Stift, Lisa Bockberger und Daniela Mühlbacher, steht dir mit Tipps und Coachings für deine Karriere zur Seite. Mehr dazu ab Seite 51. 3

Foto: © Raimund Appel I T E L E G 4 E s liegt in der Natur wissenschaftli- chen Forschens und Lehrens, Dis- ruption aufzugreifen, Rückschläge zu verarbeiten, Lösungswege zu suchen und letztlich Orientierung zu geben. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Pandemie und andere Krisen, wie z. B. Krieg, Ressourcenknappheit oder Klimawandel, unsere Sicht auf das Lehren und Lernen ebenso wie auf das Arbeiten zunehmend verändern. Als Studierende der TU Wien werden Sie dazu ausgebildet, mit herausfor- dernden Situationen umzugehen, Lö- sungspotenziale zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln. Sie haben in den ver- gangenen Semestern bewiesen, dass Sie den Studienalltag unter schwierigen Rahmenbedin- gungen meistern und damit indirekt auch, dass wir als TU Wien unser Ausbildungsziel erreicht haben. Deshalb können wir an der TU Wien op- timistisch nach vorne schauen. Auch wenn uns zukünftige Rahmenbedingungen noch nicht bekannt sind, steht fest, dass an der TUW alles getan wird, um Ihnen ein hochqualitatives Stu- dium und einen ebensolchen Abschluss zu er- möglichen. Sie sind die Botschafter_innen der TU Wien in Unternehmen und Institutionen, in die Sie Ihre Kompetenzen einbringen und in denen Sie als Angehörige der TUW Community – speziell in Krisenzeiten – Vorbildwirkung haben. Nehmen Sie also Angebote, die Sie beim Studi- um und der Jobsuche unterstützen, in Anspruch. Dann werden Sie gut und verantwortungsbe- wusst in eine Zukunft mit Technik gehen, für die ich viel Erfolg wünsche! E T R O W O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.-Ing. h.c. Sabine Seidler Rektorin Produziert nach den Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens, Walstead Let’s Print Holding AG, UW 808 Impressum, Offenlegung (§ 14 UGB, §§ 24, 25 MedienG) mein.job – Das Berufs- und Karrieremagazin für Studierende der TU Wien, Herbstausgabe 2022 Herausgeberin, Medieninhaberin, Verlegerin: TU Career Center GmbH Geschäftsführerin: Mag.a Michaela Unger Beteiligungsverhältnisse: TU Wien Holding GmbH (100%) FN 296928i, Handelsgericht Wien Wiedner Hauptstraße 15/ Stiege 2 / DG 5. Stock / Top 5, 1040 Wien tucareer.com in Koproduktion mit Marble House GmbH Unternehmensgegenstand: Projekt-, Marken- und Medienentwicklung sowie Verlagswesen Geschäftsführerin: Mag.a Sabrina Klatzer Gründer und Gesellschafter: MMag. Romed Neurohr (100%) FN 3484885, Handelsgericht Wien Schwindgasse 14/6, 1040 Wien marblehouse.at Chefredaktion: Mag.a Miriam Kummer & Mag.a Anna Gugerell Projektleitung Mag.a Natascha-Simone Paul Redaktion: Daniela Mühlbacher; Mag.a Julia Stift; Lisa Bockberger, BA; Jelena Colic, MA; Johanna Heiss, BA; Nadja Riahi, MA; Daniel Neumann, Lea Hörmandinger, BA; Mag.a Natascha-Simone Paul Cover & Layout: Caroline Plank-Bachselten Anzeigenleitung: Mag.a Michaela Unger, michaela.unger@tucareer.com Mag.a Sabrina Klatzer, sabrina.klatzer@marblehouse.at Fotocredits, sofern nicht extra angegeben: Shutterstock / Pexels / Unsplash Blattlinie: mein.job ist das Berufs- und Karrieremagazin der TU Wien und richtet sich mit einem inhaltlichen Fokus auf die Themen Karriere, Jobeinstieg und aktuelle Trends am Arbeitsmarkt an Studierende der TU Wien aller Fachrichtungen. Druck: Walstead NP Druck GmbH, St. Pölten Erscheinungsweise: halbjährlich Disclaimer: Die Inhalte wurden mit größtmöglicher Sorg- falt und nach bestem Gewissen erstellt. Dennoch über- nehmen wir keine Gewähr für Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Seiten und Inhalte. Eine Haftung der Herausgeberin, Medieninhaberin, Ver- legerin und der Autor*innen ist somit ausgeschlossen. Gender: Ganz im Sinne der Diversity haben wir uns in unserem Magazin für die Darstellung verschiedener gen- derneutraler und -gerechter Formulierungen entschieden.

Orientieren 7 2 1 Was bin ich wert? – Über Gehalt, Verhandlungen und Work-Life-Balance Tipps vom Arbeitsrechtsexperten – Albert Werfring von der Arbeiterkammer Wien erzählt, worauf du achten musst, bevor du einen Arbeits- vertrag unterschreibst. Leben 5 1 8 1 0 2 2 2 6 2 9 2 0 3 Was kostet die Welt? das Studium? – Lena und Stefan berichten, wie sie mit ihrem Budget auskommen. Wo bekomme ich finanzielle Hilfe? – Die Leiterin der Studienabteilung Dr.jur. Jasmin Gründling-Riener gibt Auskunft. Motivation für Unmotivierte – Tipps vom Motivations- coach, preiswerte Brainfood-Rezepte und ein neuer Blickwinkel. Live your teenage dream – Die TU Robots wollen dich am Feld sehen! Why TU – Elisabeth-Sena und Marika erzählen, warum sie sich wieder für ein TU-Studium entscheiden würden. &amp im Interview – Drei TU-Absolventen haben das Softwareunternehmen &amp gegründet. Tech-Eck – Drei E-Sports-Dokus, die du gesehen haben solltest. Bewerben 1 5 5 5 Das TU Career Center stellt sich vor– Wer dich berät, wo du dich melden kannst und alle Infos, die du brauchst. Karriere-Guide – Diese acht Unternehmen kannst du beim talente.programm persönlich kennenlernen. Hier beantworten die spannen- den Arbeitgeber*innen essenzielle Fragen zum Recruiting. 3 6 Musterbewerbung – Mit unseren Vorlagen ist Bewerben easy! 5 Netzwerken 4 3 6 3 2 4 4 4 5 4 8 4 Semesterplaner – Alle Karriereevents und Formate vom TU Career Center im Über- blick. TU Welcome Day – Was dich am 6.10. er- wartet und warum du unbedingt vorbei- schauen solltest. Ist Technik Männersache? – Die VERBUND-Frauenstipendiatinnen sind sich einig: Nein! voice.of.diversity – Die neue Lehrver- anstaltung für faire Jobchancen ohne Vorurteile. talente.praktikum – Alle Infos zum Format und Erfahrungsberichte von Johanna und Lisa. Traineeship bei Thales – Matthias und Aymeric berichten, was sie alles gelernt haben.

Du hast dich für einen Job beworben, der dich interes- siert, und eine Zusage erhalten? Super! Wenn das erste Jobangebot am Tisch liegt, ist die Freude groß. Bevor der Vertrag unterschrieben und somit alles fixiert ist, stellt sich noch die wichtige Frage des Gehalts. Viele Berufseinstei- ger*innen überlegen lange, wie sie das Thema am besten angehen sollen. Der career.planner des TU Career Centers liefert dir wichtige Informationen dazu, die wir hier noch einmal für dich zusammengefasst haben: Um deinen Ge- haltsrahmen bestmöglich und realistisch einzuschätzen kannst du Online-Karriereplattformen wie glassdoor.at oder kununu.at nutzen. Auf diesen Plattformen geben (ehemali- ge) Mitarbeiter*innen ihre Gehälter an. Ein Online-Gehalts- rechner, wie etwa die Website www.gehaltsrechner.gv.at, ermöglicht es dir, anhand deiner individuellen Rahmenbe- dingungen (Alter, Ausbildung, Berufserfahrung …) das üb- liche Gehalt deiner Branche zu berechnen. Überlege dir als Nächstes einen Gehaltsrahmen und lege deine persönliche Schmerzgrenze fest. Beim Gehalt geht es übrigens um das „Gesamtpaket“. Das heißt, dass neben dem Betrag, der am Ende jeden Monats auf deinem Konto landet, auch Arbeitszeiten, Fringe Benefits und Entwick- lungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens eine Rolle spielen. Fringe Benefits sind betriebliche Zusatzleistungen in Form von Sachleistungen, die du zusätzlich zu deinem Monats- gehalt bekommst. Das können ein Handy und Laptop zur privaten Nutzung, Zugang zur Kantine oder Essensbons, Zusatzversicherungen, ein Ticket für öffentliche Verkehrs- mittel, Weiterbildungskosten, Sonderkonditionen oder Ra- batte sein. N E R E I T N E I R O | 8 Das Softwareunternehmen &amp, das von drei TU- Absolventen gegründet wurde, hat schnell erkannt, dass ein zufriedenes Team auch wirtschaftlich am meisten Sinn macht. Da das Start-up sehr schnell wächst, ist den Gründern die individuelle Karriere- entwicklung der einzelnen Mitarbeiter*innen be- sonders wichtig und sie wird auch durch einen klar definierten Pfad sowie regelmäßige Gespräche unterstützt. Das kann ein faires Gehalt natürlich nicht ersetzen, ist aber durchaus ein wichtiger Fak- tor, ob sich Mitarbeiter*innen wertgeschätzt fühlen. „Wir sehen Karriereentwicklung als etwas, dass das Unternehmen leisten muss, und wir stecken da wirk- lich viel Zeit rein“, bestätigt Marlon Alagoda, einer der Gründer.

Du bist motiviert, so einen Arbeitgeber zu finden und weißt jetzt, was du willst? Dann finde Argumente, warum du dieses Gehalt bzw. diese Benefits forderst. Was zeich- net dich aus und was sind deine Kernkompetenzen? Wel- chen Beitrag kannst/wirst du leisten? Welchen Mehrwert hat das Unternehmen, wenn du eingestellt wirst? Finde Antworten auf diese Fragen, um den*die Arbeitgeber*in im Gespräch zu überzeugen. Zusätzlich spielen deine Aus- bildungen, fachlichen Qualifikationen (Spezialisierung im Studium), praktischen Erfahrungen (z. B. in der Branche, Praktika, Projekte), Zusatzqualifikationen (Sprachkennt- nisse, Auslandserfahrungen, Zertifizierungen), IT-Kennt- nisse, Programmiersprachen und deine persönlichen Kompetenzen eine wesentliche Rolle. Warte mit der Verhandlung, bis das Unternehmen auf dich zukommt. Aufgrund der hohen Nachfrage und der geringeren Anzahl an verfüg- baren Fachkräften, vor allem im technischen Bereich, hast du schon einmal eine gute Verhandlungsposi- tion, selbst als Berufseinsteiger*in. Nur Mut zum Verhandeln Dass du unsicher bist, wenn du dein erstes Gehalt ver- handelst, ist ganz normal. „Die größten Unsicherhei- ten kommen daher, dass sich Berufseinsteiger*innen fragen, ob sie überhaupt verhandeln können. Oft ist unklar, wie hoch ich ansetzen kann, ohne dass es un- realistisch wird“, sagt Lisa Bockberger, Beraterin beim TU Career Center. „Wenn es um Praktika geht, dann schätzen sich Studierende oft zu hoch ein, bei einem Jobeinstieg kann aber definitiv verhandelt werden. Das ist vielen Einsteiger*innen nicht so bewusst, da- rum zeigen wir das in unseren Beratungen auf“, fährt Bockberger fort. „Gehaltsverhandlungen sind Verhandlungen, das ist auch den Unternehmen bewusst. Wir ermutigen vor allem Frauen, zu verhandeln. Gehalt ist häufig ein Tabuthema, auch im Kreis von Freund*innen und Familie. Oft traut man sich nicht, sich selbst, seiner Erfahrung, seiner Arbeitszeit überhaupt einen Wert zuzuschreiben, brennt aber dafür, dass Freund*in- nen fair verdienen. Es fällt uns leichter, den Wert der Arbeit bei anderen anzuerkennen als bei uns selbst. Der Austausch und das gegenseitige Bestärken unter Studienkolleg*innen können dabei besonders hilf- reich sein. Dabei sind aber auch die Männer in der Pflicht, offen und ehrlich zu sprechen“, sagt Daniela Mühlbacher, Expertin für HR Marketing und Employ- er Branding beim TU Career Center. 9 >>

Sinn erwünscht Miriam Schmid studiert im Master Biomedical Engi- neering an der TU Wien. Mit Gehaltsverhandlungen hat sie noch keine Erfahrungen gemacht, jedoch weiß sie bereits, was ihr bei den Punkten Arbeit und Gehalt wichtig ist: „Ich möchte gerne zur Arbeit ge- hen und meinen Job als sinnvoll erachten. Das ist mir wichtiger, als viel Geld zu verdienen“, sagt die Studierende, die demnächst mit ihrer Masterarbeit beginnt. „Natürlich ist es wichtig, von seinem Job le- ben und sich auch hin und wieder etwas leisten zu können, allerdings sollte das nicht die einzige Mo- tivation sein. Man verbringt so viel Zeit am Arbeits- platz, dass der Job auch Freude bereiten sollte, ohne dass man nur die Minuten bis zum Feierabend zählt,“ findet Miriam. Über Gehalt wird in ihrem Freundes- kreis offen gesprochen: „Das ist keineswegs ein Ta- buthema. Vor allem als Berufseinsteiger*in weiß man oft noch nicht genau, welche Gehälter üblich sind. Da hilft der Austausch, um mehr Bezug zu dem Thema zu bekommen. Meiner Meinung nach sollten Löhne allgemein transparenter gehandhabt werden. So ist leichter erkennbar, ob diese fair verteilt sind oder nicht, womit beispielsweise dem Gender Pay Gap entgegengewirkt werden kann.“ Wie wichtig ist das Gehalt wirk- lich? Sind Flexibilität, kürzere Arbeitszeiten oder eine sinnvolle, spannende Tätigkeit inzwischen mehr wert als Geld? Bei ihren Beratungen erleben die Mitarbeiterinnen des TU Career Centers einen Shift: „Die Studierenden wollen einen wertvollen Beitrag leisten, Dinge weiter- entwickeln und ein Gehalt, von dem sie gut leben kön- nen. Fringe Benefits werden häufig auch in die Ent- scheidungen miteinbezogen“, sagt Julia Stift, ebenfalls Beraterin beim TU Career Center. Viele wollen auch gar nicht mehr Vollzeit arbeiten. „Flexibilität und Sinn werden immer wichtiger, dennoch ist eine faire Ent- lohnung auch von Bedeutung“, meint Julia Stift. Müssen sich TU-Studierende also nicht mehr zwi- schen einem guten Gehalt und einer guten Work-Li- fe-Balance entscheiden? „Generell sollten sich Men- schen nicht mehr zwischen den beiden entscheiden müssen. Da hat sich im Laufe der Pandemie und im Zuge des Generationenwechsels einiges getan. Die junge Generation legt eine neue Denkweise an den Tag, wenn es um Führung oder den Arbeitsplatz geht“, sagt Lisa Bockberger. TU-Studierende seien in einer guten Verhandlungsposition und können ihre Wün- sche gut einfordern. N E R E I T N E I R O | 0 1 Miriam Schmid möchte einen Job, den sie sinnvoll findet!

i Du möchtest noch etwas konkretere Einblicke? Dann melde dich zum gratis Webinar an! Darum geht’s: Tipps zum Thema Gehalt • Einstiegsgehälter in Technik, IT und Naturwissenschaften durch verschiedene Informationsquellen kennenlernen • Überzeugende Argumente, Antworten und Strategien für die Gehaltsfrage entwickeln • Den eigenen „Marktwert“ einschätzen Wann: 07.11.2022 13:00–14:30 Uhr Anmeldeschluss: 06.11.2022 Webinar via Zoom Hier findest du alle Infos und kommst direkt zur Anmeldung: Veronika Rettner findet, Sachleistungen können kein vernünftiges Gehalt ersetzen. Ihre Studienkollegin Veronika Rettner sieht das ähn- lich: „Am wichtigsten ist mir eine sinnvolle Tätig- keit, die spannende Themen beinhaltet, auch wenn das natürlich nicht auf alle Aufgaben zutreffen muss. Zwischen Geld und Freizeit muss man einen Trade- off machen, denke ich. Phasenweise fände ich es in Ordnung, auf Freizeit zu verzichten, aber Überstun- den sollten kein Dauerzustand sein. Deshalb finde ich auch ein Gleitzeitmodell besonders sinnvoll.“ Auf Fringe Benefits legt Veronika, die im Oktober den Master Energie- und Automatisierungstechnik ab- schließen wird, keinen großen Wert: „Ein Öffi-Ticket finde ich nett, aber Sachleistungen sollten kein ver- nünftiges Gehalt ersetzen.“ Die eigene Gehaltsspanne wie auch die gewünschten Fringe Benefits sind ein sehr individuelles Thema. Die Vorstellungen ändern sich je nach Arbeitserfahrung und Lebensphase. Wenn du dir jetzt denkst, dass du bei deinem ersten Gehalt nicht optimal verhandelt hast, so ist das halb so schlimm. Aus jeder Verhand- lung lernst du für zukünftige Gespräche. Es heißt schließlich nicht umsonst: Übung macht den*die Meister*in. > Du hast ein konkretes An- gebot in Händen und bist dir unsicher bei manchen Passagen des Vertrags? Auf der nächsten Seite fin- dest du Tipps von einem Arbeitsrechtsexperten! >> 1 1

Tipps von Albert Werfring, Arbeitsrechtsexperte der Arbeiterkammer Wien Worauf müssen Sie achten, bevor Sie den Arbeitsvertrag unterschreiben? Endlich: Nach dem Studium winkt der erste längere Job. Das sollten Sie wissen, bevor Sie einen Arbeitsvertrag unter- schreiben: Wie viel Geld Sie verdienen werden, ist wichtig. In Österreich sind Mindestlöhne bzw. Mindestgehälter in den Kollektivverträgen geregelt, manchmal auch in Mindestlohntarifen. Einen gesetzlichen Mindestlohn gibt es aber nicht. Welcher Kollektivvertrag für Sie zur Anwendung kommt, hängt von der Branche ab, in der Sie arbeiten wollen. Es kann sein, dass die Mindestlohnhöhe für dieselbe Tätigkeit – aber bei zwei verschiedenen Fir- men – unterschiedlich sind, je nachdem, um welche Branche es geht. Ihre neue Firma muss Ihnen zu Be- ginn des Arbeitsverhältnisses einen Dienstzettel aus- stellen, aus dem die Einstufung laut anzuwendendem Kollektivvertrag hervorgeht. Je nach Tätigkeit sind Sie in eine Beschäftigungsgruppe einzuordnen. Bei An- gestellten ist meist noch eine Staffelung nach Berufs- oder Dienstjahren vorgesehen. Auch die betragsmä- ßige Höhe des Grundgehaltes bzw. des Grundlohnes muss im Dienstzettel angegeben sein. Viele Firmen zahlen über dem Kollektivvertragstarif. Da ist es gut zu wissen, was in der Branche übli- cherweise gezahlt wird. Einen ersten schnellen Ein- druck, was an Bezahlung je nach Branche üblich ist, bietet der Gehaltsrechner des Frauenministeriums unter www.gehaltsrechner.gv.at. Foto: AK Wien Falls Sie so einen Vertrag vorliegen haben, sollten Sie auf Folgendes achten: Schauen Sie besonders auf Klauseln, die es ihrer/ihrem Vorgesetzten ermöglichen, die Höhe der Provision einsei- tig zu ändern oder sie ganz zu streichen. Solche Klauseln können zum Verlust der Provision führen. Vorsicht auch bei Formulierungen, die auf eine Provisi- onsvereinbarung in der Zukunft verweisen. Unterschrei- ben Sie Ihren Dienstvertrag daher erst, wenn die Frage der Provisionen schriftlich geklärt ist. In manchen Kollektivverträgen oder Arbeitsverträgen gibt es Verfallsfristen. Wenn diese abgelaufen sind, kann man offene Ansprüche auf Provisionen nicht mehr geltend ma- chen. Machen Sie offene Provisionen im Zweifel sofort schriftlich geltend. Sonst droht der Verlust des Anspruchs. Übrigens: Wenn Sie krank sind, auf Urlaub oder vom Dienst freigestellt sind, haben Sie Anspruch auf einen Provisionsdurchschnitt. Achtung All-in-Vertrag: Es gibt Arbeitsverträge, die Über- stunden nicht mehr zusätzlich vergüten, sondern eine Gesamtsumme für die Regelarbeitszeit inklusive einer Anzahl von Überstunden bieten. Das sieht auf den ersten Blick wie ein gutes Gehalt aus, kann aber im Vergleich zur Einstufung im Kollektivvertrag plus Überstundenabgel- tung für Sie ungünstig ausfallen. Im Arbeitsvertrag muss das Grundgehalt extra betragsmäßig angeführt sein. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr neuer Arbeitsver- trag für Sie günstig ist, fragen Sie bei Ihrer Gewerk- schaft oder der Arbeiterkammer nach. In vielen Jobs werden Provisionen gezahlt. Leider sind Provisionsvereinbarungen in Arbeitsverträgen oft unklar formuliert, sodass man oft nur schwer ein- schätzen kann, was am Ende wirklich gezahlt wird. Sie erreichen uns im Internet unter wien.arbeiterkammer.at oder per Telefon unter 0150165-1201. N E R E I T N E I R O | 2 1

Cyber Security & Enterprise Technology Consulting: Jobs mit Weitblick Beim Beratungsunternehmen Deloitte ist kein Arbeitstag wie der andere. Gerade auf Interessierte aus technischen Studienrich- tungen warten hier viele zukunftsrelevante Jobmöglichkeiten. Der Cyber-Security-Experte Gerald Kattnig und die Enterprise Technology Consultants Raela Salja und Mohamed Omran geben Einblicke in ihren abwechslungsreichen Alltag bei Deloitte. Mohamed Omran und Raela Salja Foto: © Deloitte Was macht den Alltag im Bereich Cyber Security bzw. Enterprise Technology Consulting so spannend? Gerald: Im Bereich Cyber Security hat man die Mög- lichkeit in viele verschiedene Themen involviert zu sein – von Governance- und Architektur-Themen bis hin zu Ethical Hacking. Dabei ist man für unterschied- lichste Branchen und Unternehmen tätig – oft auch im internationalen Umfeld. Mohamed: Als NetSuite Solution Provider für die kom- plette DACH-Region steht uns von Wien aus ein span- nender Markt zur Verfügung. Durch die Vielfalt unserer Kundinnen und Kunden, aber auch durch die unter- schiedlichen Geschäftsbereiche gewinnen wir im Enter- prise Technology Consulting tiefgehende Einblicke in di- verse Workflows und begegnen täglich neuen Aufgaben. Raela: Dieser vielfältige Arbeitsalltag fordert und fördert auch einen ständigen Ausbau von Know-how. Unsere Projekte zur Umsetzung von Enterprise-Ressource-Plan- ning-Systemen beinhalten den gesamten End-to-End- Produkt-Lifecycle inklusive Analyse, Testen, Change Management Training und Support. Jede dieser Prozess- phasen bringt neue spannende Aufgabenstellungen. Welche Vorteile haben Studierende sowie Absolventin- nen und Absolventen technischer Studienrichtungen in der Beratung? Raela: Logisches Denken wird in technischen Studien- richtungen besonders gefordert. Das ist auch im En- Gerald Kattnig Foto: © Deloitte Entgeltliche Anzeige terprise Technology Consulting wichtig und sorgt für den nötigen Überblick. Die Basisprogrammier- und Datenbank-Kenntnisse, die man auf der Uni lernt, sind ebenfalls eine sehr wertvolle Ressource. Mohamed: Die technische Ausbildung hilft dabei, Pro- blemstellungen von Kundinnen und Kunden schnell zu verstehen und zum Beispiel schon integrierte Sys- teme in einer dynamischen, komplexen Umgebung zu analysieren sowie optimale Lösungen anzubieten. Welchen Tipp würdet ihr jungen Menschen geben, die ihre Zukunft in Cyber Security oder im Enterprise Tech- nology Consulting sehen? Gerald: Idealerweise macht man sein Hobby zum Be- ruf. Es ist jedenfalls sinnvoll im Rahmen eines Prakti- kums praktische Erfahrung im Bereich Cyber Security zu sammeln. In den nächsten Jahren werden vor allem Skills im gesamten Security-Spektrum gefragt sein. Es lohnt sich, hier einen Fokus zu setzen. Mohamed: Der Trend zu Software as a Service wird sich ebenfalls exponentiell weiterentwickeln, was eine kontinuierliche Weiterbildung erforderlich macht. Sich laufend über die aktuellsten Technologie-Trends zu informieren ist daher essenziell. Raela: Wir arbeiten gerne mit agilen Methoden. Scrum, Kanban, Sprints und User Stories sollten daher gängige Begriffe sein. Gute Kommunikations- und Präsentations- Skills sind ebenfalls von großer Bedeutung. Interesse geweckt? Das Deloitte Recruiting-Team steht euch für ein persönliches Karrieregespräch zu Einstiegsmög- lichkeiten gerne zur Verfügung. Anmeldung bei tglinzerer@deloitte.at. www.deloitte.at 1 3

Was kostet die Welt? das Studium? T E X T J E L E N A Č O L I Ć F O T O S U N S P L AS H Der Traum vom unabhängig werden, alleine wohnen und studieren ist in der Realität oft um einiges schwieriger, als es uns zahlreiche Filme vormachen. Neben der persönlichen Weiterentwicklung und dem Trennen der Nabelschnur zu den Eltern, gilt es, auch die eigenen Finanzen zu managen. Wie schaut die Realität aus – vor allem in Zeiten von Inflation und Teuerungen? Lena* und Stefan* studieren beide an der TU und erzählen, wie sie mit ihrem Budget auskommen. Du hast das Maturazeugnis in der Hand und Bock, dich ins Erwachsenenleben zu stürzen. In der Schu- le wurde dir aber nie beigebracht, was das Leben ei- gentlich kostet. Zwischen Uni-Stress und Prüfungen muss man jetzt auch selbst die Finanzen im Über- blick haben. Die letzte Studierenden-Sozialerhebung (2019) ergab, dass Studierende in Österreich über ein *Name von der Redaktion geändert durchschnittliches Monatsbudget von 1.216 Euro ver- fügen. Diese Summe setzt sich je nach Situation aus Förderungen (wie z. B. Kindergeld oder Stipendien), Unterstützung von der Familie und/oder dem eigenen Gehalt zusammen. Aber geht studieren an der TU und nebenher arbeiten überhaupt? „Ich bin sehr dankbar, dass ich das Glück hatte, wäh- rend meines Bachelors finanzielle Unterstützung von meinen Eltern bekommen zu haben. Ich kannte eini- ge Kolleg*innen an der Uni, die dieses Privileg nicht hatten und unter enormem Druck standen. Manche mussten sogar das Studium beenden, weil Arbeit und Studium einfach nicht kompatibel waren“, meint Lena. Die 25-Jährige hat ihren Bachelor bereits an der TU abgeschlossen und macht aktuell den Master in Wirt- 1 5

schaftsingenieurwesen und Maschinenbau, ebenfalls an der TU. Sie arbeitet neben ihrem Masterstudium 20 Stunden pro Woche als Konstrukteurin. Laut Lena ist es im Master viel einfacher, Studium und Arbeit zu vereinbaren, im Bachelor sei es aber fast unmöglich. „Selbst wenn man all seine Energie reinsteckt, ist es schon schwierig, das Studium zu bewältigen. Mit Ar- beit daneben geht es einfach nicht.“ Studium als Fulltime-Job Ähnlich sieht das auch Stefan. Er studiert im 2. Se- mester im Bachelor Maschinenbau. „Laut unserem Dekan ist das Studium selbst bereits ein Fulltime- Job. Daneben zu arbeiten und in Mindeststudienzeit zu bleiben, ist unmöglich“, erklärt Stefan. Während des Semesters wird der 21-Jährige von seinen Eltern finanziell unterstützt und muss keine Miete zahlen, weil er in der Eigentumswohnung seiner Eltern im 10. Bezirk wohnt. Im Sommer arbeitet er als Ferialer und baut sich so ein Polster auf, auf das er auch im Rest des Jahres zurückgreift. Eine weitere Schwierigkeit in der Vereinbarkeit von Arbeit und Studium sieht Lena in der Inflexibilität der Professor*innen bei den Prüfungsterminen. „Eine Kol- legin bat einen Professor, die Prüfung von Vormittag auf Abend zu verschieben, weil sie arbeiten musste. Der Professor zeigte leider kein Verständnis und mein- te, das Studium sei nicht dafür ausgelegt, dass man daneben arbeitet“, erinnert sich die gebürtige Nieder- österreicherin. Student*innen, die nicht das Privileg haben, von ihren Eltern unterstützt zu werden oder an- derweitige Förderungen erhalten, haben also fast keine Chance, ihr Studium erfolgreich zu absolvieren. N E B E L | 6 1

Sparefrohs Abseits von der Uni versuchen Lena und Stefan Geld zu sparen, um mit ihren Budgets auszukommen. Für einen guten Überblick über ihr monatliches Gehalt von 1.100 Euro vertraut Lena auf die App expense ma- nager. „Früher habe ich einfach immer gehofft, dass es sich jeden Monat ausgeht mit dem Geld. Mit dieser App kann ich jetzt besser planen und mein Geld bes- ser einteilen.“ Die Auswirkungen der Inflation haben Lenas Kaufverhalten nicht wirklich verändert, weil sie schon immer sehr sparsam gelebt hat. „Ich achte auf meinen Konsum und Nachhaltigkeit, bei Zara und Co. kaufe ich nie ein. Stattdessen gehe ich in Secondhand- Geschäfte. Ansonsten kaufe ich bei günstigeren Su- permärkten ein und habe meinen Urlaub dieses Jahr in Österreich verbracht, um mein Klimaticket gut aus- zunützen“, ergänzt Lena. Auch Stefan achtet in seinem Alltag auf seine Ausgaben und möchte seine Eltern so gut entlasten, wie es geht, und sie nicht um noch mehr Geld bitten – obwohl alles teurer wird. „Die steigenden Preise habe ich vorrangig im Supermarkt bemerkt, vor allem bei Fleisch und Obst. Seit den Teuerungen kau- fen meine Freundin und ich nur mehr die Eigenmar- ken der Supermärkte wie Clever oder S-Budget, um die Geldtasche etwas zu entlasten.“ Sowohl Lena als auch Stefan haben sich zu Förderungen informiert, aber sind beide nicht geeignet dafür. Tipps und Förderungen Auf Initiative der Hochschüler*innenschaft der TU bekommen alle Studis Rabatt auf das Essen in der Mensa mit dem Mensapickerl. Einfach das Pickerl ho- len und Geld sparen. Das Gleiche gilt für Skripten: In zahlreichen Facebook-Gruppen bieten Student*innen ihre gebrauchten Skripten für einen günstigeren Preis an. Es lohnt sich, vorbeizuschauen, anstatt den vollen Preis für neue Unterlagen zu zahlen. Noch ein Tipp: Auf der Seite studieren.at gibt es einen Überblick über alle Stipendien und Förderungen für Studierende in Österreich. Vielleicht ist was Geeigne- tes für dich dabei! Lena behält ihre Finanzen mit der App expense manager im Blick. 1 7

Die Studienabteilung – deine Freundin und Helferin Bei vielen Studierenden hat sich die finanzielle Lage in der Pandemie verschlechtert. Mit Teuerungen und Inflation spitzt sich die Lage auch noch zu. Welche Möglichkeiten der Unterstützung gibt es für Studierende der TU Wien? Die Leiterin der Studienabteilung, Dr.iur. Jasmin Gründling-Riener, beantwortet die wichtigsten Fragen! Was ist die Studienabteilung? Die Studienabteilung ist die erste Ansprechstelle für alle Studienwerber*innen, die eine Zulassung zum Studium an der TU Wien anstreben. Die Studienabteilung berät dich in folgenden Fragen: • Zulassung zu allen Studien der TU Wien – ordentliche wie außerordentliche Studien • Abmeldung vom Studium und Studienwechsel • Mitbelegung • Studienberechtigungsprüfung • alles rund um den Studienbeitrag • Beurlaubung • • Anerkennung von Prüfungen und Nostrifizierung • Promotio sub auspiciis teilweise Stipendien So kannst du die Studienabteilung erreichen: Das Team besteht aus zehn Mitarbeiter*innen, die pro Jahr über 60.000 Anrufe und mehr als 20.000 E-Mails bearbeiten und auch vier Mal in der Woche persönlich am Schalter für Studierende da sind. Öffnungszeiten Schalter: Montag, Dienstag, Donnerstag: 9.30 bis 12 Uhr Mittwoch: 13.30 bis 16 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: Montag–Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr Foto: Matthias Heisler Dr.iur. Jasmin Gründling-Riener ist Leiterin der Studienabteilung und zuständige Juristin für Studienrecht und Öffentliches Recht an der TU Wien. Außerdem ist sie Vorsitzende des „Netzwerk.Studium“, dem Gremium der Studienabteilungsleiter*innen öffentlicher Universitäten, Vorsitzende der Wahlkommission der Hochschüler*innenschaft an der TU Wien und Vertreterin der universitären Studienabteilungen im Datenverbund der Hochschulen. Wie komme ich an finanzielle Hilfen? Informieren, informieren, informieren: Die Website der TU Wien ist super informativ! Es gibt viele Unterstützungsleistungen, auch wenn man sich bereits in der Studienbeitragspflicht befindet: Erlass, Rückerstattung, Studienabschluss-Stipendium, Härtefond der HTU etc. Fristen einhalten! (Ergo: rechtzeitig informieren – siehe Punkt 1) Beurlaubung statt „verlorenes“ Semester: Ist absehbar, dass in einem Semester infolge bspw. von Erwerbstätig- keit, Betreuungspflichten u. ä. das Studium nicht im Vor- dergrund steht und klar ist, dass keine Prüfungen abgelegt werden, empfehle ich die Beurlaubung. Die Zulassung bleibt in diesem Fall aufrecht, aber das Semester zählt nicht zur Studiendauer und wird somit weder bei der Stu- dienbeitragspflicht noch bei Beihilfen schlagend. N E B E L | 8 1 Viele Services werden online oder per Mail an studienabteilung@tuwien.ac.at angeboten, sodass Stu- dierende für viele Angelegenheiten nicht mehr persön- lich vorbeikommen müssen. Übrigens: Für eine Anpassung der Studien- oder Fami- lienbeihilfe sowie staatliche Beihilfen ist der Gesetzgeber verantwortlich. Der Studienbeitrag ist allerdings seit 2002 „eingefroren“ und wird nicht erhöht!

Auch wenn alles teurer wird, deine Studierendenvertretung ist weiterhin für dich da! Setzen Inflation & Co. deinem Geldbörserl zu? Diese Möglichkeiten hast du: >>Familienbeihilfe: Diese müssen deine Eltern beim Finanzamt beantragen. >>Studienbeihilfe: Diese Beihilfe kann jede*r Studierende beantragen, muss dafür aber gewisse Voraussetzungen erfüllen. Auf stipendium.at findest du alle Informationen und kannst sie direkt beantragen. Im Zweifelsfall einfach probieren. >>Kinderfonds der HTU: Eltern, die an der TU studieren, können Unterstützung aus dem Kinderfonds erhalten. >>Härtefonds der HTU: Bei akuten Härtefällen kannst du finanzielle Unterstützung aus dem Härtefonds beantragen. Entscheidungen über den Erhalt werden individuell basierend auf der jeweiligen Situation getroffen. >>Stipendien der TU Wien: Hier gibt es bspw. das Leistungsstipendium, Stiftungsstipendium oder ein Studienabschluss-Stipendium. Deine erste und wichtigste Anlaufstelle für Infos zu al- len der oben genannten Möglichkeiten ist das Sozial- referat der HTU. Auf htu.at/sozial findest du genauere Informationen zu Beihilfen und Fonds sowie Links zu den Stipendien. Außerdem kannst du auch eine indi- viduelle Beratung des Sozialreferats per Mail in An- spruch nehmen. Zusammen kommen wir da durch! Deine HTU e f l i Antragsfrist 15. Dezember i h e b n e d u t S i Antrag und Infos stipendium.at Ausfüllhilfe oeh.ac.at/studienbeihilfe Probleme? sozial@htu.at 1 9

Plane kleine Schritte Häufig sind wir unmotiviert, weil unser Ziel zu groß und unerreichbar erscheint. Statt dir vorzunehmen, die Bachelorarbeit zu schreiben, plane einen Abschnitt, eine Seite oder ein Kapitel zu ver- fassen. Teile deine Aufgabe in kleine Schritte auf und dein Ziel wird greif- barer und realistischer. 3 Prüfe deine Ziele und erinnere dich an das „Warum?“ Ziele sollten von Zeit zu Zeit überprüft werden. Warum tue ich das? Studiere ich, weil meine Eltern das von mir erwarten oder weil mich die Thematik interessiert? Will ich viel Geld verdienen oder einen Job, der mich erfüllt? Kögl erklärt: „Wenn du dir Ziele setzt, die mit deinen tiefsten Werten und Überzeugungen überein- stimmen, die dich herausfordern und inspirieren, wirst du viel seltener mit Motivationsproblemen kämpfen.“ Oder von Heidenberger zusammen- gefasst: „Je stärker das Feuer in dir brennt, desto mehr Antrieb und Ziel- strebigkeit hast du.“ Motivation für Unmotivierte 1 Du bist Weltmeister*in im Prokrastinieren, es fehlt an Antrieb und Motivation? Dann helfen dir diese einfachen Tipps von Motivationscoach Anchu Kögl und Stress- und Zeitmanager Burkhard Heidenberger. Bild: Imgur 2 Lege eine Pause ein Tipp für Übermotivierte, die am liebsten Tag und Nacht durcharbeiten würden, dann aber von Motivationstiefs und Lern- blockaden heimgesucht werden: Nimm dir eine Auszeit, sammle neue Kräfte und schalte deinen Kopf zum Beispiel in der Natur ab. In Ruhe- pausen entstehen manchmal die größten Durchbrüche. Günstiges Brainfood Statt Cola und Schokolade helfen dir bei der Konzentration während der Klausur Wasser, Bananen und Nüsse wesentlich besser. Aber auch zu Hause kannst du dei- nem Gehirn mit leckeren, einfachen Snacks beim Denken helfen. Hier zwei Rezepte von Leckerschmecker.me. Statt Energydrink: Süßkartoffel-Smoothie: Statt Chips: Popcorn mit Nüssen: Viel besser als teure zuckerhaltige Ge- tränke ist dieser günstige Sattmacher: Dafür steckst du eine halbe gekochte Süßkartoffel, einen Becher Joghurt, eine halbe Banane, 2 Teelöffel Kakaopulver und 3 Eiswürfel in den Mixer oder zerklei- nerst sie mit dem Pürierstab. N E B E L | 0 2 + hohe Nährstoffdichte u. a. mit Phosphor, Magnesium und Vitamin B6 + versorgt schnell und lange mit Energie Maiskörner zugedeckt in einer Pfanne oder einem Topf unter ständigem Rütteln bei mittlerer Hitze erhitzen, bis alle Körner zu Popcorn aufgeplatzt sind. Salzen und zum Beispiel mit Walnüssen und Cranberrys mischen. + viele Ballaststoffe + viele Antioxidantien

4 5 Kommuniziere deine Ziele Setze dich selbst ein wenig unter Druck, indem du Freund*innen und Verwandten von deinen Zielen erzählst. Sie werden regelmäßig nach deinen Fortschritten fragen. Diese soziale Kontrolle kann dir den notwendigen Antrieb geben. 6 Löse persönliche Probleme Wer nicht weiß, wo und wie er anfangen soll, mit den Aufgaben überfordert ist oder gerade in einer emotionalen Krise steckt, sollte sich rasch Hilfe suchen. Das TU Career Center unterstützt mit Beratung und Coachings bei studienrelevanten Problemen zur Selbstorganisation, Stressmanagement und ähnlichem, die Psychosoziale Stu- dienberatung der TU bei psychischen Problemen. fraupaul betrachtet das Leben aus einem anderen Blickwinke(r)l und lädt ein, mitzuschauen. Student*innenfutter K O L U M N E 0 2 / 2 2 : DAS B L I C K W I N K E ( R ) L Schon wieder alles teurer. Am Karlsplatz vor dem TU- Hauptgebäude habe ich allerdings von zwei Studenten Tipps bekommen, wie man auch mit kleinem Budget etwas Leckeres zaubern kann. Der eine meinte, er sei faul und mache daher alles mit dem Wasserkocher. Nudeln, Reis, sogar Eierspeise mit Speck ginge ganz schnell. Einfach Butter mit Speck im Wasserkocher anrösten, dann die Eier dazu, umrüh- ren und fertig. Zu beachten sei nur, dass man für den Tee danach eine würzigere Sorte wählen sollte. Damit das Restaroma aus dem vorangegangenen Kochexpe- riment auch zum Tee-Aroma passt. Vermeide Ablenkung Wir alle wissen es und lassen es trotzdem zu: Ablen- kung durch Instagram, YouTube, Tinder, Facebook, Alles momentan ein Wahnsinn. Was ist los mit der Welt? Klimakatastrophen, Pandemie, dann der Krieg, jetzt die Teuerungen. E-Mails oder Netflix. Aus einem kurzen Blick aufs Smart- phone wird schnell eine halbe Stunde, aus einer Folge drei und schon bist du raus aus deinem Arbeitsfluss. Am besten bleibt das Handy bis zur Mittagspause im Flugmodus und du stellst das WLAN an deinem PC aus, bis du mit der Aufgabe fertig bist. Der andere Student gab den Tipp, dieses Abnehmpro- gramm zu machen, bei dem man einen Tag essen kann und einen Tag fasten muss. Damit könne man sich auch einiges sparen. Dass man dann vielleicht an den Esstagen doppelt so viel verdrückt, wollte er nicht gel- ten lassen. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber: Essta- ge verleiten sehr dazu, sich bessere und teurere Sachen zu gönnen. Wenn schon, denn schon … Das erinnert mich an meine Eltern. Als ich klein war, wohnten wir in einer Einzimmerwohnung, natürlich Klo am Gang, im 16. Bezirk. Ich war fünf, mein Vater studierte und meine Mutter hütete mich und ein paar andere Kinder als Tagesmutter für ein paar Schilling. Da hat man sich nix gegönnt. Günstig kochen war kein Trend, sondern Ernst, aber doch mit viel Geschmack. Denn meine Mutter hatte eine Geheimwaffe: das Kochbuch meiner Oma. Also Buch ist vielleicht über- trieben, es waren eher einzelne Zettel. Aber die Rezep- te hatten es in sich und waren günstig, einfach und mit ein bisschen Update auch gesund. Nudeln und Palatschinken mit verschiedenen Top- pings funktionieren immer. Wer es etwas gesünder mag, greift zu Buchweizen- statt Weizenmehl. Für Schleckermäuler empfiehlt die Großmutter Schnee- nocken mit Vanille. Dazu werden lediglich Eier, Zu- cker und Milch gebraucht. Der „Karfiol aus dem Ofen mit Butter und Brösel“ ist ein Klassiker. In einem Res- taurant in Wien wird dieses Gericht unter dem klin- genden Namen „the original creation of all roasted baby cauliflower“ für 12 Euro angeboten. Vielleicht sollte ich jetzt öfter in dieses alte Kochbuch schauen. Denn wie es aussieht, werden die Zeiten weiterhin herausfordernd. Aber mit den Weisheiten unserer Eltern und Großeltern und unserem Wissen über gesundes Essen von heute werden wir auch die- se Zeiten überstehen. Alles wird gut! Ich habe heute übrigens Esstag. Mahlzeit! Mag. Natascha-Simone Paul TU Career Center Projektleitung mein.job Marketing, Brand Manage- ment & Medienkommunikation natascha.paul@tucareer.com 2 1

Vereine „Live your tee- nage dream“ bei den TU Robots T E X T L E A H Ö R M A N D I N G E R F O T O S M A R KU S R I ST, LU K AS ZOT T L Du bist neu in Wien und hast Bock auf eine neue Sportart? Oder Football und Basketball gehört zu deinen größten Hobbys, du bist dir aber noch nicht sicher, wie und wo du das umsetzen kannst? No problem, hier kommt die Lösung: Beim Football-Team der TU, den TU Robots, wird der Team-Spirit besonders hervorge- hoben, ganz nach dem Motto: Everybody’s welcome! Das Team beschreibt sich selbst als kleine Familie und hier gibt es persön- liche Unterstützung, was das Zeug hält. Als Anfänger*in wirst du herzlich aufge- nommen und die Coaches legen den Fokus auf deine individuellen Fähigkeiten. Also keine Angst! Selbst wenn du blutige*r An- fänger*in bist, findest du hier Anschluss und deinen Platz. Am Anfang wirst du die Basics in der Rookie School lernen, danach geht es weiter mit der Zuteilung deiner Position. Ganz wichtig ist hierbei die professionelle Betreuung der Coaches, die sich wirklich für dich Zeit nehmen und sich mit deinen Bedürfnissen und Interessen auseinander- setzen. 2 3

i Die 6 Grundpfeiler der TU Robots: 1. Frauen & Männer: Teams sind bei Football gemischt. Beim Basketball gibt es eine Damen- und eine Her- renmannschaft. 2. Alle begegnen sich auf Augenhöhe. 3. Du brauchst keine Voraussetzungen, außer Bock auf den Sport und gute Laune. 4. Chancengleichheit und Diversität werden wirklich gelebt. 5. Durch den Team-Spirit findest du schnell Anschluss und garantiert neue Freund*innen.. 6. Das Wichtigste: Gute Zeit und gute Stimmung! Und on top: Die Matchdays finden auf der Hohen Warte statt, und das mit einem Publikum von bis zu 5000 Zu- schauer*innen! Megacool, oder? Na- türlich immer mit dabei: Rob the Ro- bot, das Maskottchen. Der Einzug ins Finale gegen die WU Tigers war der Peak der letzten Saison und wurde sogar live über ORF Sport übertragen. Alle relevanten Infos zu den TU Robots und zur Anmeldung findest du auf der Website acsl.at/tu-robots. See you on the square. N E B E L | 4 2

Flexibilität trifft Know-how Philipp ist seit rund 10 Jahren in der IT-Beratung tätig. Sein Fachgebiet: SAP Busi- ness Warehouse (BW), Reporting und Planung. In einem Interview verrät er uns, was ihm an seiner Tätigkeit besonders gefällt. Wie gestaltete sich dein Start ins Berufsleben? Nach der Matura begann ich als Inhouse-Berater in einem Industrieunternehmen mit Sitz in Oberös- terreich. Im Zuge meiner dortigen Tätigkeit durfte ich mich mit dem Thema SAP Business Warehouse (BW) intensiver beschäftigen. Nach 7 Jahren war es an der Zeit in die Beratung zu gehen. Die vielfältigen Herausforderungen bei Kundenprojekten haben viel zu meiner Entwicklung beigetragen. Nebenbei war ich als SAP-Trainer tätig. Was gefällt dir an deiner Tätigkeit? Wir sind Teil des globalen KPMG Netzwerkes. Das fachliche Know-how ist beeindruckend und entwi- ckelt sich kontinuierlich weiter – natürlich auch zu anderen Themen als SAP. Man lernt jeden Tag Neu- es dazu. Durch dieses Netzwerk sind wir im SAP- Umfeld in der Lage komplexe und umfangreiche Projekte von der Konzeption bis zur Implementie- rung abzuwickeln. Gleichzeitig schätze ich die flachen Hierarchien und die unbürokratische Arbeitsweise. Unsere Füh- rungskräfte geben uns viele Freiheiten. So können wir uns flexibel und schnell um unterschiedlichste Kundenanfragen kümmern. Aufgrund der flachen Hierarchien finden wir immer Gehör bei unseren Vorgesetzten und können aktiv bei Entscheidungen und Prozessen mitwirken – und gleichzeitig völlig autonom arbeiten. Genau das motiviert mich. Was unterscheidet KPMG von anderen Arbeitgebern? Bei KPMG ist die Bandbreite der fachlichen Projekte riesig. Die klassischen SAP-Beratungsunternehmen sind meist auf bestimme Branchen fokussiert. Bei KPMG habe ich neben den klassischen Industrieun- ternehmen die Chance, in Branchen wie Healthcare, Banking, Public Services, Finance und Insurance zu Entgeltliche Anzeige arbeiten. Neben dem technischen Fokus habe ich so auch die Gelegenheit, mein fachliches Know-how in vielen verschiedenen Bereichen aufzubauen. Sollte ich trotzdem mal nicht weiterwissen, gibt es für jede Fragestellung Expert*innen im Haus, die man jederzeit um Rat bitten kann. Und sollte sich zu einem bestimmten Thema in Österreich mal wirk- lich niemand auskennen, gibt es das globale KPMG Netzwerk mit Kolleg*innen auf der ganzen Welt. Wie gelingt es dir Privatleben und Joballtag in Balance zu halten? Durch Flexibilität bei der Arbeitsgestaltung. Ho- meoffice erleichtert mir die Work-Life-Balance enorm und somit ist auch der Dienstort immer relativ zu betrachten. Ich teile mir meine Kunden- termine selbst ein. Somit kann ich dabei auf meine privaten Termine Rücksicht nehmen. 2 5

Why TU Elisabeth-Sena und Marika erzählen, wieso sie sich wieder für ihr Studium ent- scheiden würden, wie man an der Uni Freund*innen findet, wo man durchbeißen muss und wieso sich das alles lohnt. I N T E R V I E W J O H A N N A H E I S S F O T O S P R I VAT Warum ist/war dein Studium an der TU die richtige Entscheidung? Elisabeth-Sena: Die Ausbildung an der TU ermöglicht es mir, die neuesten technischen Fortschritte und Entwicklungen verstehen zu können und stillt meine Neugier. Darum würde ich auf jeden Fall noch ein- mal die gleiche Entscheidung treffen. Ich würde auch sagen, dass besonders meine Denkweise durch mein Studium gefördert wurde, weil ich gelernt habe, Dinge analytisch anzugehen – und das in allen Lebenslagen. Marika: Die TU Wien ist meiner Meinung nach eine Uni, die hohe Anforderungen an die Studierenden stellt. Auch der Architektur-Bachelor war sehr schwie- rig. Also das Studium ist schon sehr hart, aber wenn man es schafft, dann ist das umso besser fürs Selbst- vertrauen. Ich habe mir manchmal auch gedacht, ich schaffe das nie, und wollte aufgeben. Aber jetzt, da ich den Bachelorabschluss habe, bin ich sehr stolz. Was ist das Besondere an deinem Studiengang? Mein Masterstudium Biomedical Engineering ist inter- disziplinär aufgebaut, es sind also mehrere Fakultäten an der Lehre beteiligt und das macht es sehr spannend. Das flexible Curriculum ermöglicht es, sich einerseits zu spezialisieren und gleichzeitig in viele Gebiete und Institute hineinzuschnuppern. Letztes Semester hatte ich zum Beispiel eine Laborübung, bei der ich gelernt habe, Zellkulturen zu subkultivieren. Das ist etwas ganz anderes, als ich es bisher vom Physik-Bachelor kannte. Außerdem kommt man viel in Kontakt mit Studieren- den aus anderen Disziplinen und Ländern und kann gegenseitig voneinander lernen. Ich war immer gut in Mathe und Physik und konnte gut zeichnen – ich dachte mir, die Kombination aus die- sen Disziplinen wird dann wohl Architektur sein. Dann habe ich gemerkt, dass Zeichnen gar nicht so wichtig ist – dafür ist Kunstgeschichte essenziell. Also man muss in mehreren Sachen begabt sein und im Laufe des Studiums habe ich dann gemerkt, wie sehr Archi- tektur eben auch mit der Geschichte zusammenhängt. Ich würde einerseits schon wieder dasselbe studieren, aber andererseits auch nie wieder (lacht). Warum sollte man das TU Career Center kennen? Für mich war es super hilfreich, um mich in der Be- rufswelt orientieren zu können. Besonders die Work- shops und Beratungsangebote des TU Career Center kann ich allen Studierenden empfehlen! Dort habe ich zum Beispiel gelernt, wie ein gutes Motivations- schreiben aufgebaut ist oder wie ein CV am übersicht- lichsten gestaltet werden kann. Durch das tolle, aufge- schlossene Career Center Team habe ich mich immer sehr gut aufgehoben gefühlt und die Insider-Tipps für Bewerbungsgespräche sind für mich unbezahlbar. Auf das Praktikum, das ich gerade mache, wurde ich über eine Karrieremesse des Career Centers aufmerk- sam. Da habe ich das Architekturbüro kennengelernt, mit einem Teil des Teams gesprochen, mich schließ- lich beworben und dann das Praktikum bekommen. N E B E L | 6 2

Wie findet man Freund*innen an der TU? Was ist dein Lieblingslokal im TU-Grätzel? Einfach auf Menschen zugehen und sie ansprechen. Fast immer geht es den anderen genauso wie einem selbst und die meisten freuen sich über die Initiati- ve. Oft ergeben sich besonders durch die kleineren Übungsgruppen genügend Gelegenheiten. Abgesehen von den Vorlesungen gibt es auch sehr viele Feste und Events, die von den Fachschaften organisiert werden, bei denen Kontakte knüpfen einfacher fällt. Ich habe einige meiner engsten Freund*innen an der TU ken- nengelernt. Am Anfang lernte ich einige Leute an der Uni kennen, aber die sind dann auch teilweise verschwunden. Ich glaube, dass viele, die anfangen, oft auch schnell wie- der aufhören. Aber die Menschen, die man im dritten oder vierten Semester kennenlernt, die bleiben dann meistens schon. Besonders bei Gruppenarbeiten wäh- rend Seminaren lernt man recht schnell Leute kennen, aber halt auch hauptsächlich auf Partys – da bin ich leider absolut nicht der Mensch dafür (lacht). Was motiviert(e) dich, durchzuhalten? Auf jeden Fall meine Mitstudierenden! Ich kann mir nicht vorstellen, wie mein Bachelor ohne meine Lerngruppe und unsere gegenseitige Unterstützung verlaufen wäre. Hilfreich ist für mich außerdem der Austausch mit erfahrenen Expert*innen, die in inter- essanten Bereichen arbeiten. So ist es leichter, sich ein Bild davon zu machen, wie der spätere Arbeitsalltag aussehen könnte. Auch meine Praktika in Forschungs- einrichtungen haben mich immer motiviert, da ich ge- merkt habe, dass mir das Arbeiten im Bereich der an- gewandten Physik liegt. Na ja, der eigene Stolz, aber auch die Eltern (lacht). Und auch die Hoffnung, dass nach den schwierigen Themen auch vermehrt die guten, spannenden Sachen kommen. Und es wurde auch nach den ersten Semes- tern ein bisschen einfacher. Unter anderem auch, weil man dann weiß, was zu tun ist und was die Betreu- er*innen verlangen. Am Anfang muss man sich halt einfach durchbeißen. Puh, das ist gar nicht leicht, denn der vierte Bezirk hat kulinarisch sehr viel zu bieten. Das Café Nest ist zum Beispiel perfekt für einen Drink nach einem lan- gen Uni-Tag, und im Pointers gibt es super Burger und einen Pubquiz-Abend. Ich bin gern im Café Cha No Ma in der Nähe vom Naschmarkt. Das ist ein Teehaus, in dem man auch Grüntee-Lattes bekommt. Was war dein bester Moment im Studium bis jetzt? Einen speziellen Moment herauszupicken ist schwer, aber an die Zeit der Entstehung meiner Bachelorarbeit erinnere ich mich gerne zurück. Das war meine ers- te praktische Erfahrung und es hat viel Spaß gemacht, endlich das Gelernte anwenden zu können. Hochbau-Einführung und Gegenwartsarchitektur, das waren Monsterfächer und da hatte ich auch einen drit- ten Antritt gebraucht – deshalb habe ich dann auch echt Panik bekommen, dass ich die nicht schaffe. Aber als ich beim dritten Antritt schließlich bestanden habe, da ist mir echt ein Stein vom Herzen gefallen. Wie sehen deine weiteren (beruflichen) Zukunftspläne aus? Ich würde nach dem Studium sehr gerne eine Zeit lang in der Forschung und Entwicklung arbeiten. Das kann ich mir in einem Unternehmen oder auch im Rahmen eines Doktoratsstudiums an einer Universität vor- stellen, da lasse ich mich noch überraschen, was sich so ergibt. Das ist wieder etwas Besonderes an der TU, denn durch ein Studium hier öffnen sich schier unend- lich viele Türen – und entscheiden kann dann jede*r für sich selbst. Da ich ja Halb-Japanerin bin, überlege ich intensiv, was ich nach dem Studium mache. Denn eigentlich ist Japan mein Zuhause und ich bin nur zum Studieren nach Ös- terreich gekommen. Bevor ich das Praktikum angefan- gen habe, war ich überzeugt, dass ich zurückgehe – aber das Praktikum läuft sehr gut und ich würde dann auch gern Teilzeit im Architekturbüro arbeiten. Aber da ich beide Sprachen und beide Kulturen kenne, würde ich gern in einem österreichischen Büro arbeiten, das viel im Austausch mit Japan steht – oder umgekehrt. N E B E L | 8 2

„Es steckt viel Wert in einem eingespielten Team.“ F O T O Z S O LT M A R TO N Drei TU-Absolventen erzählen, wie sie in eineinhalb Jahren ein Software- Unternehmen mit 20 Mitarbeiter*innen aufgebaut haben und welche Visionen in Zukunft Realität werden sollen. &amp bietet Softwarelösungen für große und kleine Unterneh- men an. Die TU-Absolventen Andreas Wittmann (BA Me- dieninformatik, MA Visual Com- puting, am Foto mittig), Marlon Alagoda (BA Medieninformatik, MA Softwareengineering, Foto links) und Philipp Moser (BA Wirtschaftsinformatik, MA Softwareengineering, Foto rechts) gründeten das Start-up im Dezember 2020 und haben heute ein Team aus 20 Mit- arbeiter*innen. Zuvor haben sie Erfahrungen im Consulting, als Freelancer und in anderen, teils eigenen Start-up-Projekten ge- sammelt. Was bietet ihr konkret an? AW: Wir sind spezialisiert auf Cloud Native Development und bringen in großen Unternehmen ganze Softwareentwickler-Teams ein. Alternativ entwickeln wir in kurzer Zeit innovative Produkte mit neuen innovativen Technologien – dabei sind wir stark fokussiert auf Web3-Technologien, also Blockchain und Krypto. Ihr seid in kurzer Zeit sehr schnell gewachsen: Was bietet ihr euren Mitarbeiter*innen? PM: Wir wollen weiterwachsen, denn je größer die Projekte, desto individueller kann sich auch jede*r entfalten. Wir bieten u. a. ein Six-month Review, in dem es um individuelle Karriereentwicklung geht. Zugleich gibt es von uns einen klaren Karrierepfad, welche Skills du mitbringen musst, um dich weiterzuentwickeln. AW: Wir haben die große Vision, dass wir einen unternehmensinternen Markt- platz schaffen, auf dem sich Teams die Projekte aussuchen können. Es steckt nämlich viel Wert in einem eingespielten Team. Wen sucht ihr konkret? MA: Wir suchen Softwareentwickler*innen, die Java- und Cloudanwendungen oder auch Web3-Anwendungen bauen können oder einen technischen Hinter- grund haben und das lernen wollen und Lust auf Consulting haben. AW: Für Leute, die am Ende des Studiums sind, bieten wir ein „Graduation Scholarship“: Du beginnst bei uns Teilzeit, aber du bekommst das volle Gehalt und wenn du dann abgeschlossen hast, übernehmen wir dich Vollzeit – bei uns wirst du fürs Lernen bezahlt. Was waren die größten Herausforderungen beim Aufbau eines Unternehmens? PM: Man muss sich plötzlich mit extrem vielen juristischen Themen auseinan- dersetzen. AW: Die Managementberatung Accilium hat uns in wirtschaftlichen Fragen sehr unterstützt und gibt uns immer noch sehr viel Input. Beim wöchentlichen Jour fixe mit unserem Mentor besprechen wir strategische Entscheidungen, bereiten uns auf Kundengespräche vor und bekommen Tipps zur Mitarbeiter*innenfüh- rung und -förderung. Was ratet ihr TU-Studierenden, die Interesse haben zu gründen? PM: Das Wertvollste ist, mit Leuten zu reden, die einen ähnlichen Weg gegangen sind. Etwas im stillen Kämmerchen auszuhecken, funktioniert nie. AW: Und in Wahrheit ist die Idee nichts Wert ohne die Umsetzung, man sollte also in kleinen Häppchen starten. Denn gerade etwas zu erschaffen, das können wir Softwareentwickler*innen: eine Website, ein Tool, ein Proof of Concept und von dem dann ausgehend Feedback einholen. 2 9

3 E-Sports-Dokus, die du gesehen haben solltest Für die meisten eine fremde Welt, für wenige Lebensgrundlage und für viele Unterhaltung: Drei Dokumentationen, die – auch ohne Vorwissen verständlich – einen Einblick in die Geschichten geben, die der E-Sports schreibt. T E X T DA N I E L N E U M A N N The Smash Brothers (Melee Doku Series) Super Smash Bros. Melee ist einer der interessantesten und nischigsten E- Sports-Titel. Während die professio- nellen Ligen und Turniere normaler- weise mit dem neuesten Spiel einer Reihe stattfinden, hat sich um das 2001 erschienene Fighting Game eine ein- gefleischte Community entwickelt, die bis heute präsent ist und aktiv Turniere aller Größenordnungen veranstaltet. „The Smash Brothers“ ist eine neun- teilige Dokuserie und beläuft sich auf ungefähr vier Stunden. Zu finden auf dem YouTube-Kanal „EastPointPictu- res“. Top-Spieler, Kommentatoren und Szenepersönlichkeiten erzählen in Interviews die Melee-Geschichte nach und geben einen Einblick in eine klei- ne, aber unfassbar leidenschaftliche Community. 2021 wurde die langersehnte und preisgekrönte Fortsetzung „Metagame“ veröffentlicht, die direkt an „The Smash Brothers“ anknüpft und die Geschichte der Melee-Community weitererzählt. Team Liquid | Breaking Point League of Legends ist ein Teamspiel, in dem die fünf Spieler eng zusam- menarbeiten und einander vertrauen müssen. Was aber tun, wenn die ein- zelnen Akteur*innen eines professio- nellen Teams offensichtlich nicht zu- sammen funktionieren? „Breaking Point“ wurde schon kurz nach Veröffentlichung berühmt-be- rüchtigt. Inzwischen ist Team Liquid im Gespräch als das erfolgreichste amerikanische League-of-Legends- Team aller Zeiten, 2016 war das nicht vorstellbar. Die in Kooperation zwischen Team Liquid und HTC Gaming entstandene Dokumentation zeichnet einen brutal ehrlichen Blick auf den Aufstieg, Fall und die Probleme, die das Team plag- ten. Die Spieler, Coaches und Teamma- nager melden sich zu Wort und geben ihre, teils unterschiedliche, Sicht der Geschehnisse wieder. Selten bekam man einen so ehrlichen Blick hinter die Kulissen eines der besten Teams der Welt. Die Doku ist auf dem YouTube-Kanal von HTC Gaming zu sehen. Foto: redbull Against the Odds Die besten Geschichten schreibt das Leben und selten gab es eine so mit- reißende Underdog Story, wie die von OGs Dota2 Team. „Against the Odds“ begleitet Team OG und das Duo N0tail und Fly. Zusammen kämpfen sie sich von Tur- nier zu Turnier und müssen ihr Team mehrere Male von Grund auf neu zu- sammenstellen. Immer eines vor Au- gen: Einmal „The International“ ge- winnen – das vermutlich größte und prestigeträchtigste Turnier im E-Sport mit rund 15 Millionen Dollar Preisgeld. Kurz vor dem TI8, 2018, scheint dann alles zu zerbrechen. Der Rest ist E- Sports-Geschichte. Die auf YouTube erhältliche Doku ist vom RedBull Media House produziert und dementsprechend bildstark. Die OG-Spieler erzählen in Interviews ihre Geschichte und die Spiele sind sehr verständlich und mitreißend in Szene gesetzt, auch für Personen ohne Dota2-Vorwissen. N E B E L | 0 3

Master-Studium neben einem spannenden IT-Job – so geht’s! Sebastian Schoppe Master-Studium Wirtschaftsingenieurswesen Maschinenbau an der TU Wien, IT-Consultant bei Concircle Österreich GmbH Foto: © concircle Hallo Sebastian, du hast deinen Master in Wirtschafts- ingenieurswesen Maschinenbau an der TU Wien gemacht und währenddessen deine Masterarbeit bei concircle geschrieben. Wie funktioniert das? Für mich war sehr früh klar, dass ich meine Mas- terarbeit gerne in Kooperation mit einem Unter- nehmen schreiben möchte. Einerseits ist für mich ein Bezug zur Praxis sehr wichtig und andererseits habe ich mir natürlich berufliche Chancen erhofft. Bei der Suche nach einer Masterarbeit habe ich also nach Ausschreibungen an der TU Wien explizit mit Unternehmenskooperation oder direkt auf den Websites der Unternehmen gesucht. concircle hatte zu dem Zeitpunkt, wo ich eine Masterarbeit gesucht habe, eine Arbeit am Institut für Fertigungstechnik und Photonische Technologien der TU Wien ausge- schrieben. Ich habe mich über die concircle-Home- page für die Abschlussarbeit beworben, allerdings war die Arbeit leider schon an einen Kommilitonen vergeben. Ich wurde dennoch zu einem Gespräch eingeladen und mir wurde eine alternative Idee für eine interessante Abschlussarbeit präsentiert, da concircle stets an Kooperationen mit Studierenden interessiert ist. Für mich war das eine sehr gute Möglichkeit an einer spannenden, innovativen Lö- sung zu entwickeln und einen direkten Einblick in den Job eines IT-Consultants zu bekommen. Nach dem Abschluss hast du gleich fix bei concircle als IT-Consultant angefangen. Deine Idealvorstellung? Ja! Während meiner Zeit als Diplomand bei concirc- le habe ich immer wieder interessante Gespräche geführt und Präsentationen zu den laufenden Pro- jekten gesehen. Das hat mich dazu bewogen, eine Fixanstellung als IT-Consultant anzunehmen. Ich Entgeltliche Anzeige musste zu dem Zeitpunkt auch noch die Diplom- arbeit finalisieren, daher kam es mir sehr entgegen, dass concircle mich vorerst flexibel in Teilzeit an- gestellt hat. Diese Flexibilität spiegelt sich aber auch im Arbeitsalltag wider, was ich auch sehr positiv empfinde. Du wirst sehr gut an das Thema heran- geführt und bekommst auch als Berufseinsteiger*in schnell spannende Aufgaben. Wie soll es beruflich weitergehen? Ich fühle mich bei concircle sehr gut aufgehoben, da sie Expert*innen für Digitalisierung von Kern- prozessen in Logistik und Produktion für führende Industrieunternehmen sind. Es gibt hier viele inte- ressante Projekte und gute Möglichkeiten sich als IT-Consultant oder auch Software-Engineer weiter- zuentwickeln. Für mich war eine große Frage, was ich als Wirtschaftsingenieur für den Job als IT-Con- sultant mitbringe. Auch ohne viel Programmier- kenntnisse bist du hier richtig. Sämtliches Wissen über Fertigungstechnologien, Unternehmensstruk- tur und Unternehmensprozesse kann man sehr gut einsetzen. Jeder Person, die Interesse an Digitalisie- rung und auch eine Affinität zur Softwareentwick- lung hat, kann ich einen Job in der Branche emp- fehlen. Wenn das auf dich zutrifft, ist concircle ein sehr guter Platz für dich! 3 1

Lehrveranstaltungen voice.of. diversity – faire Jobchancen ohne Vorurteile Diversity betrifft dich nicht? Vorurteile hast du auch keine? Stimmt nicht – ver- sprochen. Beschäftige dich in dieser neuen Lehr- veranstaltung (1 ECTS) mit deinen Un- conscious Biases. Alle Infos auf Seite 44 und auf www.tucareerevent.com. talente.praktikum - ein Format mit Mehrwert Herzlich willkommen sind alle Bau- und Umweltingenieur*innen im Bachelor (ab 80 ECTS und Master) und Masterstudierende. So lernst du deine berufliche Zukunft kennen: • zukünftige Arbeitgeber*innen im Arbeitsalltag erleben • wertvolle Praxiserfahrung sammeln • in unterschiedliche Aufgabenbereiche hineinschnuppern • neue Impulse und vertiefte Orientierung für die eigene Karriere- planung gewinnen • 2 hochattraktive Praktika in 2 Top-Bauunternehmen garantiert • Sommer 2023 und Semesterferien Februar 2024 Wie es Studierenden der letzten Semester bei ihren Praktika er- gangen ist, liest du auf Seite 46 und 47! Psst – schon gewusst? Du kannst dir Praktika im Zuge deines Bachelorstudiums als freies Wahlfach anrechnen lassen und dafür bis zu 5 ECTS erhalten. Wende dich dazu an das Dekanat und informiere dich zur „Anerkennung der facheinschlägigen Praxis“. O K T O B E R N O V E M B E R D E Z E M B E R TU Welcome Day 6. Oktober 2022 10–16 Uhr, Freihaus TU Wien Du möchtest wissen, was die TU Wien alles für dich zu bieten hat? Hol dir hier die besten Tipps und wichtigsten Infos für deinen perfekten Semesterstart Mehr Infos findest du auf www.tuwien.at/welcomeday N E K R E W Z T E N | 4 3 Foto: TU Wien / Matthias Heisler

Diese Termine sind für deine Teilnahme am talente.praktikum der TU Wien wichtig: Anmeldung bis 11.12.2022 Vorbereitungsworkshop: 20.4.2023 Opening: 27.4.2023 Praktikum 1: Sommer 2023 Praktikum 2: Februar 2024 Präsentationstraining: 07.3.2024 Closing: 14.3.2024 Top Unternehmen bieten Top Praktika. Aktuelle Infos unter: www.tucareer.com TU Career Center Unsere Services & Events im Überblick Foto: unsplash Du bist auf der Suche nach einem Praktikumsplatz? Du suchst ein Unternehmen, welches dich bei deiner Diplomarbeit unterstützt? Du möchtest während deines Studiums bereits erste berufliche Erfahrungen sammeln? Komm zur young.talents.week 23.–27. Jänner 2023 Mehr Infos findest du unter: youngtalentsday.at! J Ä N N E R S E M E S T E R F E R I E N M Ä R Z A P R I L karriere.zeit 23. bis 25.11.2022 Karlsplatz 14 / 1. OG & Online Die Job- & Karrieretage mit fachlichem Fokus In jeweils 1,5-stündigen fachlichen Workshops mit spannenden Unter- nehmen deiner Fachrichtung be- kommst du all die Insights, die du für deine Karriereplanung benötigst! Du blickst hinter die Kulissen inter- essanter Arbeitgeber*innen, erfährst mehr zu fachlichen Schwerpunkten und konkreten Job- und Karrierechan- cen und kannst im Austausch mit den Praxisexpert*innen deine individuel- len Fragen stellen. So bist du dabei: karrierezeit.at: Wähle aus dem Gesamtprogramm die für dich spannenden Workshops aus und mel- de dich an!! www.karrierezeit.at Alle Infos über unsere Events findest du auf www.tucareer.com. Folge uns außerdem auf Facebook und Instagram und verpasse nie wieder eine Veranstaltung! @tucareercenterwien @TUCareerCenter linkedin.com/company/ tucc-inc 3 5

Entdecke deine TU Wien 6. Oktober 2022, 10–16 Uhr Freihaus Du möchtest wissen, was die TU Wien alles für dich zu bieten hat? Egal, ob du das erste Mal an der TU Wien bist oder schon länger dabei: Komm zum TU Welcome Day und hol dir die besten Tipps und wichtigsten Infos für deinen perfekten Semesterstart! Entdecke deine TU Wien. Nähere Infos und Anmeldung www.tuwien.at/welcomeday N E K R E W Z T E N | 6 3 06 2022 Oktober TU Welcome Day Das erwartet dich beim TU Welcome Day: Lerne alle Angebote und Aktivitäten für TU Wien Studierende kennen. Hol dir Informationen rund um Studium, Freizeit, Beruf und Karriere. Komm richtig an der TU Wien an und tritt in direkten Kontakt und Austausch mit der TU Wien Community.

Die TU Wien besser kennenlernen Vor Beginn eines Studiums haben Studierende viele Fragen. Die TU Wien lädt daher Studierende der ersten Semester zum Welcome Day ins Freihaus ein. D ie TU Wien heißt neue Studierende herzlich will- kommen und bietet ihnen eine Vielzahl an Ange- boten und Informationen, die den Einstieg an der Uni erleichtern. Am 6. Oktober 2022 öffnet das Freihaus der TU Wien seine Türen zum Welcome Day. Von 10 bis 16 Uhr ha- ben Studierende die Möglichkeit, alle Angebote und Ak- tivitäten der TU Wien besser kennenzulernen. Neben Informationen rund um das Studium sowie Berufs- und Karrieremöglichkeiten und erste Firmenkontakte bekommen sie Einblicke in das große Angebot der TU- Wien-Community und können vor Ort in direkten Kon- takt mit Vertreter*innen der einzelnen Bereiche treten. Die TU-Wien-Community ist sehr breit aufgestellt und bietet unter anderem sportliche Aktivitäten wie Basket- ball und Football, aber auch Schach sowie viele Mög- lichkeiten zum Austauschen bei diversen Netzwerken. Studierende können ihr Wissen auch im TU-Wien-Ra- cing-Team oder im TU-Wien-Space-Team einbringen. Kulturinteressierte Studierende sind im TU-Wien-Chor oder im TUW-Orchester herzlich willkommen. Kurt Matyas, Vizerektor Studium und Lehre, ist es ebenfalls wichtig, Studierenden einen erfolgreichen Start an der TU Wien zu ermöglichen: „Ich freue mich, am 6. Oktober Studierende bei unserem Welcome Day an der TU Wien im Freihaus begrüßen zu dürfen. Der Studienbeginn ist eine aufregende Zeit. Hier Orientie- rungshilfe zu bieten, ist uns ein großes Anliegen. Mit den vielfältigen Angeboten der TU-Wien-Community und den zahlreichen Unterstützungsangeboten für Stu- dierende ermöglichen wir ihnen einen bestmöglichen Einstieg in das Uni-Leben.“ Außerdem stehen TU-Wien-Studierenden zahlreiche Unterstützungsangebote zur Verfügung. Auch diese werden am Welcome Day näher vorgestellt. Dazu zäh- len beispielsweise Erstsemestrigen-Tutorien. Dort helfen die Fachschaften den Studierenden, sich an der Universität zurechtzufinden und beantworten Fragen rund um den Studienbeginn. Erfahrene Studierende unterstützen Studienbeginner*innen und Wiederein- steiger*innen auch im Rahmen des Mentoring-Pro- gramms und führen sie durch das erste Semester. Am Welcome Day können Studierende auch erste Fir- menkontakte knüpfen und attraktive Angebote teilneh- mender Organisationen, Institute und Unternehmen nützen. Darüber hinaus werden CV-Checks, ein gratis Bewerbungsfotograf sowie Messetalks angeboten. Stu- dierende, die bereits in den vergangenen Semestern an der TU Wien inskribiert waren, sind ebenfalls herzlich willkommen, schließlich gibt es immer neue Angebote an der Uni zu entdecken. Weiterführende Informationen unter www.tuwelcomeday.at/ www.tuwien.at/community www.tuwien.at/studium/unterstuet- zungsangebote-studierende 3 7

Freihaus 1. Stock Berufsorientierung anapur AG Anyline AT Solution Partner (ATSP) ATP Wien Planungs GmbH Austrian Airlines AG Austrian Business Agency Austrian Power Grid AG Bosch Gruppe Österreich Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie Capgemini Consulting Österreich AG Eaton Indusries (Austria) GmbH EVN AG Fraunhofer Austria Research GmbH Frequentis AG HABAU GROUP HOFER KG Infineon Technologies Austria AG JTI Austria GmbH Kapsch TrafficCom KPMG Austria GmbH KPPK Ziviltechniker GmbH KREISEL Electric GmbH & Co KG PORR Group RINGANA GmbH Rohrer Group SDS Sentry STRABAG Innovation & Digitalisation (SID) Traktionssysteme Austria GmbH T-Systems Austria Gesmbh Wiener Stadtwerke-Gruppe ZTE Austria GmbH Start-ups craftworks GmbH Holloid GmbH Prewave GmbH Revo Foods GmbH S1Seven GmbH Shopstory GmbH Top Herbs GiNa GmbH 3 9

Das erwartet dich F O T O S P H I L I P P L I P I A R S K I TU Welcome Day hunTU – Schnitzeljagd Pop a Shot Du bist kreativ? Du nimmst gern an Wettbewer- ben teil? Dann ist unsere Schnitzeljagd das Rich- tige für dich! 10–15:30 Uhr | EG | grüner Bereich | Stand 027 Fordere die TU Robots beim Basketball heraus und gewinne coole Goodies, Tickets und Merchandise. 10–16 Uhr | EG | gelber Bereich | Stand 017 Kostenlose Bewerbungsfotos Punkte mit ausdrucksstarken Porträtfotos für deinen Lebenslauf. 10–16 Uhr | 1. Stock | grüner Bereich Schach-Messemeisterschaft Mach mit bei der TU-welcome.day-Messemeis- terschaft in Schach! Die besten drei erhalten eine Mitgliedschaft beim Schachclub. 12 Uhr | EG | grüner Bereich | Stand 028 CV-Checks & Bewerbungstipps Die HR-Expertinnen des TU Career Centers ste- hen für CV-Checks und Bewerbungsfragen zur Verfügung. 10–16 Uhr | 1. Stock | roter Bereich Alumni-Bar Der TU Wien alumni Club lädt dich zu Spritzer, Bier & Radler ein! 16–18 Uhr | Outdoor zwischen Freihaus und Bibliothek der TU Wien Gewinnspiele Viele Aussteller*innen haben tolle Gewinnspiele für dich vorbereitet. Besuche sie am Stand! N E K R E W Z T E N | 0 4 Alle Infos zum Programm unter www.tuwien.at/welcomeday Alle Infos zu den Ständen findest du am Lageplan!

Eventbühne 10–16 Uhr | 1. Stock | roter Bereich 10:30–10:45 | TU Wien Chor: Wo Technik auf (Pop-)Musik trifft 10:55–11:25 | Kreisel Electric GmbH & Co KG: From cell to battery pack and back – a journey of discovery to Kreisel’s battery life cycle Speaker: DIin Dr.in Anna T. Stadler, Senior R&D Engineer Kreisel Electric invites you on a journey through its bat- tery technology. You will learn how a single cell is turned into a sophisticated battery pack, why our solutions are safe despite the highest energy density and why sustaina- bility is part of our DNA. 11:35–12:05 | BMK: Wie du gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium die nachhaltige Mobilität der Zukunft gestalten kannst. Speaker: Nina Avramovic Trninic, Abteilungsleiterin Eisenbahn – Technik und Ulrich Flamm, Referent für Strategie und Infrastrukturplanung Eisenbahn Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit und die Eisenbahn ein zentraler Bestandteil der kli- maneutralen Mobilität der Zukunft. Aber wie sieht eigent- lich der Weg dorthin aus, von der politischen Zielsetzung über Planung, Finanzierung und Bau bis zur Inbetrieb- nahme?Komm zu unserem Talk und finde es heraus! Wir zeigen dir die Vielseitigkeit unserer Arbeit im Klima- schutzministerium. 12:15–12:30 | Akademische Bläserphilharmonie: Ein Streifzug durch die Klassik 12:40–12:55 | TUW Top Fellows: TUW Top Fellows stellen sich vor Speaker: Luise Prielinger, Präsidentin der TUW Top Fellows Luise Prielinger stellt euch den Club, seine Werte und Zie- le sowie die Bedingungen für eure Mitgliedschaft vor. 13:05–13:35 | Kapsch TrafficCom: Making Roads Smarter Speaker: Andreas Neustifter, Senior Software Engineer For our Smart Road systems, we develop everything: start- ing with the embedded C-ITS roadside equipment that ex- changes positioning data, traffic related events, road signs and more with vehicles, up to the Cloud-based communi- cations backbone providing real-time analytics, monito- ring and prediction. Use this opportunity and learn more in our session! 13:45–14:15 | Wiener Stadtwerke-Gruppe: Gemeinsam mit Herz und Hirn an der Klimawende arbeiten Speaker: Michael Brugger & Bertold Götzendorfer (beide sind aktuell Trainees im Klimapionier*innen-Programm der Wiener Stadtwerke-Gruppe) Ein Vortrag der Trainees aus dem Klimapionier*innen-Pro- gramm über die Wiener Stadtwerke-Gruppe, ihre Konzern- unternehmen, die Nachhaltigkeitsstrategie und ausgewähl- te Innovationsprojekte mit Nachhaltigkeitscharakter. 14:25–14:40 | TU Wien Student Support: Psychosoziale Beratung für Studierende an der TU Wien Speaker: Christoph Brunner, MSc (WU), Assistent des Vizerektors Studium und Lehre Im Laufe des Studiums kann es zu Situationen kommen, in denen du dich besonders belastet, vielleicht sogar überfor- dert oder orientierungslos fühlst. Mit der psychosozialen Studierendenberatung hat die TU Wien ein eigenes Ange- bot für TU-Studierende geschaffen, das dabei helfen soll, belastende Situationen zu meistern und die eigenen Kom- petenzen im Umgang mit aktuellen und künftigen Heraus- forderungen und Problemen zu stärken. 14:45–15:00 | TU Wien Student Support: Barrierefrei Studieren: Was heißt das eigentlich? Speaker: Maga Marlene Fuhrmann-Ehn, Behinderten- beauftragte der TUW Studierende mit Beeinträchtigung werden über das Bera- tungsangebot der TU Wien informiert. Sie hören von den generellen und individuellen Unterstützungsmöglichkei- ten, wie z. B. Digitalisierung von Lehr- und Lernunterlagen und Unterstützung durch Tutor*innen. Studierende ohne Behinderung lernen die großen Auswir- kungen von nur kleinen Barrieren kennen, aber auch deren oft sehr einfache Beseitigung. 15:10–15:25 | TU.it: Be a digital leader! Studierende gestalten die Zukunft der TU Wien mit Als studentische Mitarbeitende könnt ihr in zukünftige (IT-) Arbeitsplätze hineinschnuppern. Oder wie wär’s, direkt an der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten mitzuarbeiten? 15:30–15:45 | TUW Top Fellows: IT-Circle der TUW Top Fellows Speaker: Markus Fischer, Leiter des IT-Circles der TUW Top Fellows Markus Fischer erklärt euch, was Karrierekapital ist, wel- che Fragen ihr euch schon heute für eure berufliche Zu- kunft stellen solltet und weshalb der Tellerwäscher nur selten zum Millionär wird. Mehr Infos zum Verein auf: www.tutopfellows.com 4 1

Ist Technik Männersache? Spoiler: Nein! Der Weg in die Technik ist für Frauen aber oft ein weiter. Wir haben die beiden VERBUND Frauenstipendiatinnen Lena Bauernberger und Regina Kéri gefragt, wie sie zu ihrem Studium gefunden haben – und wollen ihre Begeisterung gerne weitergeben. F O T O S V E R B U N D Frauenstipendiatinnen 2021/22 v.l.n.r. Tahel Singer, Regina Kéri und Lena Bauernberger F rauen in der Technik sind keineswegs mystischen Wesen. Es gab immer schon Mathematikerinnen, Programmiererinnen, Physikerinnen und viele mehr, die unsere Welt aktiv mitgestalteten. Ihre wissenschaftlichen Leistungen wurden aber oft in den Hintergrund gedrängt oder durch vorherrschende Strukturen unsichtbar ge- macht. Es gab daher nur wenige Vorbilder –bis heute sind Frauen in den meisten technischen Studiengängen unter- repräsentiert. Wir schaffen deshalb hier gemeinsam mit VERBUND Platz, um euch inspirierende Frauen und ihre Motivation für ein technisches Studium vorzustellen. fest, dass mein weiterer Weg in die Technik gehen wird. Es fühlte sich großartig an, einen Beitrag dazu geleistet zu haben, dass ein imposantes Bauwerk aufgebaut werden kann!“ Ihr Studium des Bauingenieurwesen an der TU Wien ist für Lena die perfekte Mischung an Praxis und Theorie: „Ich kann an Bauplänen und Berechnungen tüfteln, an der Baustelle mit meinen eigenen Händen tätig werden, den eigenen Gedanken beim Wachsen zusehen und schließ- lich das fertige Bauwerk bewundern. Diesen Prozess be- gleiten zu dürfen ist einzigartig in meiner Fachrichtung.“ Den eigenen Gedanken beim Wachsen zusehen Bereits als kleines Mädchen hat Lena begeistert das Trei- ben auf Baustellen in ihrem Umfeld beobachtet. Diese Fas- zination hat sie in vielen Sommern auf ihre Alltagstaug- lichkeit überprüft: „Nach meinen Praktika im Bereich der Maschinen- und Baustellenvermessung stand für mich Den Kampf gegen den Klimawandel mitgestalten Klimaschutz und erneuerbare Energien werden uns in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen. Regina hat sich deshalb dazu entschlossen, Elektrotechnik und Informa- tionstechnik an der TU Wien zu studieren: „Ich will unsere N E K R E W Z T E N | 2 4 Entgeltliche Anzeige

#vorangehen mit dem VERBUND Frauenstipendium VERBUND fördert in Zusammenarbeit mit der TU Wien gezielt hochqualifizierte Frauen. Ziel ist es, Technikerinnern für VERBUND zu gewinnen und mit einem finanziellen Energieschub von je 5.000€ deren persönliche Weiterentwicklung zu fördern. Die VERBUND Frauenstipendiatin- nen 2021/22 sind Lena Bauernberger, Regina Kéri und Tahel Singer. Die Frauenstipendien 2022/23 wurden Ende September vergeben. Ein Aufruf zum Aufmischen Regina und Lena berichten von positiven Erfahrungen an der TU: „Unsere Professor*innen ermutigten uns stets, das technische Studium weiter zu verfolgen und mit weibli- chen Sichtweisen die (noch) männerdominierte Welt der Technik aufzumischen,“ erzählt Lena. Und Regina ergänzt: „Ich persönlich habe nie bereut, dass ich mich für das Studium entschieden habe, ich habe mich immer von Kol- leg*innen und Professor*innen geschätzt gefühlt.“ Als VERBUND Frauenstipendiatinnen treten Lena und Re- gina auch aktiv als Vorbilder auf, um Mädchen und junge Frauen zu ermutigen, ihren eigenen Weg in der Technik zu suchen. Für die kommenden Herausforderungen – wie beispielsweise die Energiewende – ist frischer Wind es- senziell: „Es ist an der Zeit, dass Frauen die Technik er- obern und mit veralteten Klischees aufräumen“, so Lena Bauernbergers Appell an alle Technik-Interessierten. 4 3 Zukunft mitgestalten, bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Technologien mitwirken und den Kampf gegen den Klimawandel aufnehmen. Nach meinem Abschluss möch- te ich im Bereich Energietechnik tätig sein.“ Für ein Elektrotechnik-Studium zählt anderes als das ver- meintlich richtige Geschlecht, erklärt Regina: „Für techni- sche Studien braucht man Interesse, Ausdauer und Fleiß, aber man muss dafür kein Mann sein. Deshalb möchte ich junge Frauen dazu motivieren, ihrem Interesse an der Technik nachzugehen!“ Maßnahmen an der TU Wien An der TU Wien schwankt der Frauenanteil stark in den einzelnen Studienrichtungen, und liegt insgesamt bei ca. 30%. Vizerektorin für Personal & Gender Mag.iur. Anna Steiger erzählt: „Besonders in Österreich und Deutschland ergreifen deutlich weniger Frauen als Männer ein inge- nieur- oder naturwissenschaftliches Studium. In anderen Ländern ist der Frauenanteil in diesen Fachrichtungen wesentlich höher.“ Eine entscheidende Rolle spiele der übergeordnete gesell- schaftliche Kontext, so die Vizerektorin weiter: „Einzel- maßnahmen wie Coaching sind in persönlichen Krisensi- tuationen sehr wirkungsvoll, für wirkliche Veränderungen braucht es aber entsprechende Gesamtstrukturen. An der Universität, aber auch gesamtgesellschaftlich – das Enga- gement von Politik und Wirtschaft ist ebenso gefordert wie jede*r Einzelne von uns!“

voice.of.diversity – die neue Lehrveranstaltung für faire Jobchancen ohne Vorurteile F O T O S PAT R I C I A KO P P E N B E R G E R Warum wir diese Lehrveranstaltung brauchen: Gerade im Recruiting können Unconscious Biases schwerwiegende Konsequenzen mit sich bringen! Effekte wie etwa der Halo-Effekt lassen uns Personen, die uns sympathisch sind, auch kompetenter erschei- nen. Auch unbewusste, internalisierte, rassistische oder xenophobe Tendenzen können schon durch den Nachnamen einer Person Einfluss auf unsere Ein- schätzungen nehmen. Das erwartet dich: Die Lehrveranstaltung „voice.of.diversity“ des TU Career Centers verknüpft das E-Learning „Diversi- ty Skills“ der TU Wien (Infos siehe Kästchen) mit eu- ren ersten Schritten ins Berufsleben. Die vorab in der Theorie erlernten Inhalte werden in vorbereitenden praktischen Workshops auf die Bewerbungssituation umgelegt, Unterlagen überprüft sowie gemeinsam empowernde Maßnahmen erarbeitet, um etwaige Bia- ses im Bewerbungsprozess zu erkennen und diesen entgegenzuwirken. Zum Abschluss der Lehrveranstal- tung gehört ein anonymes Vorstellungsgespräch bei Unternehmen, um die erlernten Skills umzusetzen. Bei „voice.of.diversity“ kommt der (gemeinsam mit dem Centre for Informatics & Society der TU Wien ent- wickelte) DEBIAS-Chat zum Einsatz: Dieser hilft dabei, Teile des Bewerbungsprozesses zu anonymisieren, den Interviewprozess zu strukturieren, unterstützt in der Entscheidungsfindung durch vergleichbare Bewertung – und ist Grundsätzen der Fairness und Gleichbehandlung unterworfen. Der DEBIAS-Chat anonymisiert die Prozesse und sorgt so für mehr Fair- ness und Gleichbehandlung. > Lehrveranstaltung (Übung) in den Transferable Skills mit 1 ECTS/1 Semesterwochenstunde > Format der Abhaltung: Präsenz und online > Deutsch & Englisch Darum solltest du teilnehmen: > Du wirst auf unbewusste Vorurteile sensibilisiert, lernst mit diesen umzugehen und diese im Alltag zu erkennen und zu vermeiden. > Im Rahmen des Bewerbungsprozesses trainierst du, dich selbst und vor allem deine fachlichen Kenntnisse zu präsentieren. > Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstal- tung bist du in der Lage, Methoden der Selbstprä- sentation anzuwenden, um in Bewerbungssitua- tionen souverän aufzutreten. > Der Mehrwert für dich besteht auch im Kontakt mit der Wirtschaft in einem klar vorgegebenen und strukturierten Rahmen, welcher beim ersten Fußfassen im Berufsleben unterstützt. NEU: E-Learning-Angebot für alle Mitarbei- ter*innen und Studierenden der TU Wien Worum geht es eigentlich bei Diversity? Was ist sexuelle Belästigung? Glaubst du, dir ist schon einmal Unconscious Bias, also unbewusste Dis- kriminierung, unterlaufen? Die beste Gelegenheit, sich darüber Gewissheit zu verschaffen, ist das dreiteilige E-Learning-Angebot zum Thema. Die LV wurde durch die Ergebnisse der letzten Studieren- den- und Mitarbeiter*innenbefragung ins Rollen gebracht. Studierende erhalten für die Absolvierung des E-Learning-Pakets einen ECTS-Punkt. N E K R E W Z T E N | 4 4 In einem mehrstufigen, anonymen Bewerbungspro- zess triffst du auf Unternehmen – zuerst online per DEBIAS-Chat (in dem fachliche und persönliche Fak- ten kurz abgefragt werden, jedoch ohne private Details zur Person), später in einem persönlichen Live-Ge- spräch, bei dem erstmals der Vorhang fällt.

talente.programm + talente.praktikum = (Bewerbungstrainings + ECTS) x Erfahrung F O T O S P H I L I P P L I P I A R S K I „Das Video-Interview war eine wirklich spannende Sache!“ Peter, Student der Elektrotechnik und Informationstech- nik, zeigt sich begeistert von „dieser Karriere-Lehrver- anstaltung mit modernem Touch und 3 ECTS“. Auch das Jobinterview habe ihm einen guten Einblick in den Bewer- bungsprozess gegeben. „Es hat wirklich Spaß gemacht! Außerdem ist es aufgrund der gefinkelten Fragen auch eine gute Übung für die Jobinterviews nach dem Studium“, berichtet er überzeugt und lächelt zufrieden. Auch Viktoria, Studentin der Wirtschaftsinformatik, hat das talente.programm durchlaufen und erzählt, was ihr besonders gut gefallen hat: „Es war ein tolles Erlebnis, gemeinsam mit anderen motivierten Teilnehmer*innen das Unternehmen kennenzulernen. Wir konnten sehr viel über die generelle Arbeitsweise, die Produkte und zukünf- tigen Entwicklungen erfahren.“ Diese Einblicke haben in ihr den Wunsch verstärkt, später auch genau in diesem Unternehmen arbeiten zu wollen. Darum solltest du dabei sein Mit dem talente.programm und talente.praktikum der TU Wien bist du bei einem einzigartigen Netzwerk-Programm dabei, das dich mit Unternehmen wertschätzend, nachhal- tig und auf Augenhöhe zusammenbringt. Über ein Semes- ter bzw. über ein ganzes Studienjahr erhältst du wertvolle Erfahrungen, Einblicke und Orientierung – Soft Skills so- wie Präsentationstraining inklusive! Was ist der Unterschied? Das talente.programm der TU Wien ist für Studierende aller Studienrichtungen zugänglich. Als Soft-Skills-Lehr- veranstaltung inkl. 3 ECTS ist es die perfekte Karriere- plattform zur Vernetzung mit regionalen, nationalen und internationalen Unternehmen. Neben Workshops zum Bewerbungsprozess und Selbstpräsentation bist du bei Company Days dabei, die dir eindrucksvolle Einblicke in die Unternehmen und deren Kultur bieten. Das talente. programm findet jedes Semester statt. Die teilnehmenden Unternehmen und fachlichen Schwerpunkte variieren je Semester. Das talente.praktikum findet in Zusammenarbeit der Fa- kultät für Bau- und Umweltingenieurwesen statt und bie- tet bezahlte Praktika bei spannenden Arbeitgeber*innen. Auch hier kannst du dich beruflich orientieren, interessan- te Unternehmen von innen kennenlernen – und trainierst ganz nebenbei deine Soft Skills und Präsentationsfähig- keiten. Das talente.praktikum findet einmal pro Jahr statt, Teilnehmer*innen bekommen zwei Praktika garantiert – eines im Sommer, eines in den Semesterferien. Herzlich willkommen sind alle Bau- und Umweltingenieur*innen ab 80 ECTS im Bachelor sowie Masterstudierende. Mehr über das talente.praktikum und wie es Studierenden dabei ergangen ist, erfährst du auf Seite 46 und 47 – also einmal umblättern. Psst – schon gewusst? Du kannst dir Praktika im Zuge dei- nes Bachelorstudiums als freies Wahlfach anrechnen las- sen und dafür bis zu 5 ECTS erhalten. Wende dich dazu an das Dekanat und informiere dich zur „Anerkennung der Facheinschlägigen Praxis“. Your next chance: talente.praktikum Anmeldeschluss 11. Dezember 2022 talente.programm Sommersemester, 12. Februar 2023 Alle Infos unter: www.tucareer.com 4 5

Erfahrungsbericht talente.praktikum Johanna Humer (24) studiert Bauingenieurwesen im Master im 1. Semester und hat im Zeitraum von sieben Monaten Praktika bei der Strabag und bei FCP absolviert. Der Bewerbungsprozess Deine Praktika Du hast Praktika bei deinen Wunsch-Unternehmen bekommen. Wieso hast du dich für diese Unterneh- men entschieden? Drei Gründe: Die Unternehmen haben meine kri- tischen Fragen glaubhaft beantwortet. Das Ge- spräch und die Diskussionen haben mich über- zeugt. Die Projekte bzw. möglichen Praktika fand ich spannend. Wie hast du dich durchsetzen können? Ich zeigte mich neugierig und interessiert an den Unternehmen, außerdem hatte ich keine Scheu vor kritischen Fragen. Ich habe die Veranstaltung genutzt, um viele Fra- gen zu stellen und viel zu erfahren. Einige Gesprä- che kamen auch nach dem Schach-Dialog mit den Vertreter*innen zustande und es wurden interes- sante Themen diskutiert. Die talente.praktikum Events In welchen Bereichen konnte dich das TU Career Center besonders gut unterstützen? Bei der Vorbereitung auf den Schach-Dialog und die Präsentation. Es gab auch gute Tipps für die Veranstaltungen und späteren Bewerbungsge- spräche. Ich wurde zu selbstsicherem Auftreten ermutigt und dank des TU Career Centers war ich bei den Veranstaltungen nicht nervös. Welches Praktikum hat dir am besten gefallen und warum? Das Praktikum in Schweden bei der Strabag war das High- light meiner bisherigen Praktika. Es war eine neue Erfah- rung, über einen längeren Zeitraum für ein Unternehmen im Ausland zu arbeiten. Die spannendste(n) Aufgabe(n), die du übernehmen durftest? Zu meinen Hauptaufgaben zählte die Dokumentation der Leistungen und des Baugeschehens. Ich wurde eingebun- den in die Kontrolle von Schalung und Bewehrung. In vielen Meetings hat mich das Team integriert und ich durfte an den Diskussionen teilnehmen. Was hättest du dir im Arbeitsalltag anders vorgestellt? Ich hatte keine genaue Vorstellung, habe mich aber gefreut, von Beginn an fordernde Aufgaben zu bekommen und so- fort ins Team integriert zu werden. Es gab in allen Teams Personen, die mit mir gemeinsam auf die Baustelle gegan- gen sind und mir die Abläufe, Konstruktionen und die aktu- ellen Maßnahmen erklärt haben. Haben die Praxiserfahrung(en) deine Karriereziele beein- flusst? Ich habe auf jeden Fall eine neue Sicht bzw. Einsicht in das Berufsleben bekommen. Das Auslandspraktikum gab mir Einblick, wie es ist bzw. wäre, im Ausland zu arbeiten. Ich dachte vor dem Praktikum im Tunnelbau nicht, dass mich das Thema so begeistern wird. Durch das Programm konnte ich auch einige Frauen ken- nenlernen, die eine leitende/führende Position in den Unter- nehmen haben. Den Dialog mit ihnen fand ich als angehende Bauingenieurin sehr spannend. Weibliche Vorbilder sind im Bauwesen für jede zukünftige Ingenieurin extrem wertvoll. Sie zeigen, dass Leidenschaft und Leistung für die berufli- che Karriere maßgebend sein können, nicht das Geschlecht. Diese Sicht wurde mir während der Praktika in Gesprächen immer wieder bestätigt. Fotos: Patricia Koppenberger N E K R E W Z T E N | 6 4

Erfahrungsbericht talente.praktikum Lisa Ordelt (32) studiert Bauingenieurwesen im Bachelor im 5. Semester und hat Praktika bei der Graf-Holztechnik GmbH und der Strabag SE absolviert. Die talente.praktikum Events Deine Praktika Was hat dir besonders getaugt? Welches Praktikum hat dir am besten gefallen und warum? Das Opening ist überhaupt keine steife Veranstal- tung, ganz im Gegenteil: Die Bewerbungsgesprä- che liefen alle super entspannt und die Firmen sind auch wirklich interessiert an einem. Die Mög- lichkeit, mit den Großen der Baubranche reden zu können und Kontakte knüpfen zu können, be- kommt man wohl ansonsten nie im Leben. Wie konnte dich das TU Career Center unterstützen? Wir wurden perfekt auf das Opening und die Ab- schlusspräsentationen beim Closing vorbereitet. Der Lebenslauf-Check der TU Career Center Ex- pertinnen hat ein paar Kleinigkeiten verbessert und mir mehr Selbstbewusstsein im Bewerbungs- prozess gebracht. Fotos: Lisa Ordelt Das Praktikum bei der Graf Holztechnik GmbH war einfach fantastisch. Das Team hat mich so herzlich aufgenommen und ich konnte wirklich in den Job als Statikerin hinein- schnuppern. Weiters gefallen hat mir, dass ich durch den Rahmen des talente.praktikums bei beiden Praktika viel aktiver Fragen gestellt habe und mehr Kolleg*innen bzw. Vorgesetzte angesprochen habe, als ich mich vielleicht bei einem normalen Praktikum getraut hätte. Auch der Praxis- bezug mit Besichtigung einer Baustelle war toll. Die spannendste Aufgabe, die du übernehmen durftest? Die Ausarbeitung einer Holzbau-Statik, denn gleich am ers- ten Tag hieß es von meinem Abteilungsleiter: „Lisa, das ist dein Projekt.“ Was hat dich am meisten überrascht? Das mir entgegengesetzte Vertrauen vom ersten Tag an. Die Eigenverantwortung für die Ausarbeitung der Statik und Ge- spräche, selbst mit dem Geschäftsführer, passierten auf Au- genhöhe. Für mich war das sehr beeindruckend. Haben die Praxiserfahrungen deine Karriereziele beeinflusst? Witzigerweise ENORM. Gesehen habe ich meine Karriere im Hochbau bei Planung bzw. Ausführung. Genau hier konnte ich bei der Strabag hineinschnuppern, im Containerbüro direkt an der Baustelle. Wohl, da ich mich in meinem Aufga- bengebiet nicht sehr gefordert gefühlt habe, konnte ich den Arbeitsalltag meiner Kolleg*innen und – die Karriereleiter hinauf denkend – den meines Bauleiters und Projektleiters genau beobachten. Schnell habe ich gemerkt, dass das ja überhaupt nicht das ist, was ich mir von meinem Job vor- stelle. Ein kurzer Schock. Nun führt mich mein Weg in die Statik mit Spezialisierung für den Holzbau – vorher fehlte mir der Mut, diesen Weg zu gehen, aber durch das talente.praktikum bin ich jetzt 100 Prozent davon überzeugt. Traumjob gefunden §. 4 7

Was ist ein Traineeship? Während ein Praktikum Studierenden die Möglichkeit bietet, für einen kurzen Zeitraum in einen Unternehmensbereich hinein- zuschnuppern, ist ein Traineeship eher eine umfassende, unter- nehmensinterne Ausbildung. Ein Traineeprogramm dauert in der Regel ein bis zwei Jahren, in denen Uni-Absolvent*innen verschie- dene Abteilungen eines Unternehmens durchlaufen und auf eine spätere Führungskarriere im Unternehmen vorbereitet werden. Mit der Praktikumsmesse young.talents.day bietet das TU Career Center jährlich Anfang des Jahres eine tolle Plattform an der TU, um gezielt nach Praktika, Traineeships und Studierendenjobs Aus- schau zu halten. Matthias EDTHOFER (21) studiert Technische Physik und Technische Informatik im Bachelor. Aymeric HOLLAUS (25) studiert Data Science im Master. Beide absolvieren gerade ein Traineeship bei Thales. N E K R E W Z T E N | 8 4

Traineeship bei Thales I N T E R V I E W J O H A N N A H E I S S F O T O S M AT H I AS P Ü H R I N G E R Was waren deine Spezialisierungen im Studium? Matthias: Im Physikstudium waren meine Spezialge- biete Chemie und Kernreaktortechnik, im Informatik- studium Elektrotechnik und Mikrocomputer. Aymeric: Im Bachelor waren Algorithmen, Design, Telecommunication Systems, Hardware, Theorie die Schwerpunkte. Jetzt gerade im Studium liegt mein Fokus vor allem auf größeren Datensystemen, Pattern Analysis, Machine Learning und ähnlichen Bereichen. Warum hast du dich für ein Traineeship bei Thales ent- schieden? Fragen wie „Was interessiert mich?“, „Wie ist es, eine ‚normale‘ Arbeitskraft in einem Unternehmen zu sein?“ können in meinen Augen am besten durch Trai- neeships beantwortet werden, weil diese sehr flexibel und abwechslungsreich sind. Ich mag Konzerne, die eine große Infrastruktur an- bieten und sich mit komplexen Themen beschäftigen. Thales war da ein perfekter Kandidat, da es eine En- gineering-Firma mit Transportation im Fokus ist. Das Graduate-/Under-Graduate-Traineeship war bzw. ist auch toll mit dem Studium vereinbar. In welchen Abteilungen durftest du/darfst du während deines Traineeships mitarbeiten? In Data Engineering (Solution Engineering) und in Hardware Integration (Project Engineering). Am Anfang war ich bei Engineering Environment & Tooling tätig. Eine Möglichkeit, zu wechseln, hat sich jedoch relativ schnell ergeben, damit ich mit Techno- logien arbeiten kann, die mit meinem Studiengebiet übereinstimmen. Die Transition war angenehm, da das Thales-Traineeship sowieso ein Rotations-Programm anbietet. Somit bin ich jetzt im Project Engineering tätig. Was waren/sind deine Tätigkeiten? Hast du auch eigene Aufgabenbereiche bekommen? Mein Arbeitsbereich ist im Computerlabor, wo ich großteils mit Custom-Linux-Maschinen herumhantie- re. Anfangs war ich mehr Beobachter, aber inzwischen kann ich viele der Aufgaben, welche immer wieder an- fallen, bereits alleine bewältigen und sogar andere Kol- leg*innen in die Thematik einführen. Im Zuge meiner Bachelorarbeit in Computer Enginee- ring durfte ich mit den Hardware-Entwickler*innen arbeiten und mithilfe von Funktionsgeneratoren Sen- sorik testen. Das war von Anfang an sehr hands-on. Ich glaube, ich könnte darüber endlos erzählen, aber kurz gefasst bin ich definitiv selbst sehr aktiv und darf viel Eigenverantwortung übernehmen. Ich bin vor al- lem in einem neuen Projekt tätig, in dem ich Verbes- serungsvorschläge einbringen und Sachen adaptieren bzw. verbessern kann. Zusätzlich bin ich in mehreren kleineren Inhouse-Projekten und Initiativen tätig. Was war die bislang spannendste Aufgabe des Trainee- ships? Definitiv meine Bachelorarbeit im Hardware-Integra- tions-Labor. Im Studium ist die Thematik der Funk- tionsgeneration nie wirklich vorgekommen und es war immer schon etwas, was mir dort gefehlt hat. Mein Projekt gerade! Ich kann mit neuer Technologie (Elastic Stack) und mit Big Data arbeiten. Es ist heraus- fordernd, da es ein „Pilot“-Projekt ist, aber unser Team ist motiviert und sehr kompetent. Gab es auch Low-Lights? Die Einarbeitungszeit war für mich etwas schwierig. Die Systeme hier bei Thales sind sehr komplex und es macht wirklich Spaß, an ihnen zu arbeiten, wenn der Überblick mal da ist. Aber am Anfang wirkt es wie ein riesiger Schwall an Information, den man für sich selbst erst ordnen muss. Etwas, das mir schon aufgefallen ist, und leider auch in vielen anderen Firmen im Engineering auffällt, ist ein kleiner „Divide“ zwischen der neuen und älteren Ge- neration. Thales ist sich dieser Lücke aber bewusst und arbeitet mit einem coolen „Young Gen Network“ daran, sie zu schließen. Würdest du nach dem Traineeship gerne bei Thales blei- ben oder hast du andere Pläne? Mir hat die Zeit bei Thales gut gefallen und sollte ich zum Ende meines Vertrages in Wien Vollzeit arbeiten wollen, wäre Thales auf jeden Fall die erste Option. Sehr gerne sogar, insbesondere wenn sich weitere Ent- wicklungsmöglichkeiten im Bereich Data Science in der Firma ergeben. 4 9

Beratung im TU Career Center Das TU Career Center ist DEIN Ansprechpartner für Fragen rund um deine Job- und Karriereplanung! F O T O N A D I N E ST U D E N Y Workshops & Seminare In unseren kompakten Bewerbungstrainings be- kommst du wichtige Tipps und Insights von unseren HR-Expertinnen, kannst deine Fragen stellen, üben und dich in Kleingruppen austauschen. Treffsicher mit CV und Motivationsschreiben Unsere Trainerinnen zeigen dir, wie du mit deinen Be- werbungsunterlagen punktest! Überzeugen im Vorstellungsgespräch Wie dir das am besten gelingt, erfährst du in unserem Training zur Vorbereitung auf das Interview. Tipps zum Thema Gehalt Verschaff dir in der „Q&A-Fragerunde“ mit unseren Karriere-Expertinnen einen Überblick über markt- und branchenübliche Gehälter in Technik, IT und Na- turwissenschaften! Bitte informiere dich unter tucareer.com/events über die aktuellen Seminartermine und alle weiteren Details. Unsere Seminare finden als Webinare und als Präsenz-Trainings statt. Nutze als Studierende*r die Möglichkeit der kostenlo- sen Beratung durch unsere erfahrenen HR-Expertin- nen und zertifizierten Karriere-Coaches! Bewerbungscoaching und Karriereplanung Unsere Bewerbungscoachings haben das Ziel, dich für den Bewerbungsprozess topfit zu machen. Die Schwerpunkte der Beratung werden auf deine aktu- ellen Themenstellungen zugeschnitten und können je nach Bedarf z. B. folgende Inhalte umfassen: › Motivationsschreiben, Lebenslauf, Dienstzeugnisse o. ä. › Simulation von Bewerbungsgesprächen inkl. Feedback › Unterstützung bei der Entscheidungsfindung – passende Jobwahl, Karriereplan usw. › Erarbeitung der eigenen Stärken & Kompetenzen › Potenzialanalysen inkl. Feedbackgespräch (nicht kostenfrei) Wir sind in der Wiedner Hauptstraße 15, 2. Stiege / DG 5. Stock / Top 5, 1040 Wien für dich da! Bitte kontaktiere uns für ein schriftliches Feedback oder vereinbare deinen individuellen Termin per E-Mail: beratung@tucareer.com oder telefonisch: +43 664 60 588 78 16. Wir sind jetzt wieder persönlich und auch weiterhin virtuell für dich da! Was unsere Coaches zu absoluten Expertinnen macht und wieso du von ihnen viel lernen kannst, erfährst du auf der nächsten Seite. Mehr zum Thema Bewerben samt Vorlagen findest du auf den Seiten 63 bis 66! 5 1

Das Beraterinnen- team des TU Career Centers Wir unterstützen dich, die passenden Antworten auf deine Fragen zu finden. Für Studierende der TU Wien sind unsere Beratungs angebote grundsätzlich kostenlos. Komm vorbei, wir freuen uns, dich kennenzulernen! N E B R E W E B | 2 5 Foto: Fotostudio Wilke Julia Stift hat sich mit ihrem Background in Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie auf Per- sonalberatung und -entwicklung spezialisiert. Mit ih- rer Erfahrung im Recruiting berät sie als zertifizierter Coach TU-Studierende im Hinblick auf verschiedene Karrierethemen. Einen Rat, den du im ersten Studienjahr gebraucht hättest: Setze dir realistische Ziele, nimm dir nicht zu viel vor und finde eine gute Balance zwischen Studi- um, Arbeit und Freizeit. Baue dir dein berufliches Netzwerk auf und fokussiere dich bei der Berufs- auswahl auf deine Stärken, Interessen und Moti- vatoren. Was ist dein Lieblings-Brainfood für anstrengende Tage? Haferbrei mit Nüssen, Chiasamen, Zimt und Apfel, das gibt mir Kraft, Energie und macht mich satt! Was machst du gegen Nervosität vor einem heraus- fordernden Termin? Ich bereite mich gut vor, bin mindestens zehn Mi- nuten vor dem Termin vor Ort und bevor es los- geht, konzentriere ich mich auf meine Stärken und Kompetenzen. Was hast du bei deinem herausforderndsten Neben- job gelernt? Während meines Studiums habe ich im Sommer im Freibad an der Kassa Eintrittskarten verkauft, damals noch ohne Registrierkasse. Ich musste so- mit im Kopf rechnen und habe mich gefreut, wenn am Abend bei der Abrechnung alles gestimmt hat :). An heißen Tagen waren das 10–12 Arbeitsstun- den pro Tag ohne große Pausen. Gelernt habe ich, bei großem Andrang (vor allem, wenn es heiß war) ruhig und gelassen zu bleiben und bei Beschwer- den aller Art freundlich und höflich zu reagieren. An Regentagen aber stand Spaß mit den Kolleg*in- nen am Programm, wir haben laut Musik gehört, getanzt und gelacht ;)!

Foto: ifi.photography Foto: Marcella Ruiz Cruz Lisa Bockberger hat als HR-Business-Partnerin und Re- cruiterin im Konzern sämtliche HR-Prozesse begleitet und widmet sich am TU Career Center unter anderem dem Thema Training und Beratung. Sie unterstützt die Studierenden der TU Wien bei Fragen rund um das Thema Karriereplanung. Daniela Mühlbacher hat die Arbeitswelt und unter- schiedliche Unternehmensformen erkundet, von der Be- ratung über den Konzern bis zum Start-up. Sie hat sich auf interne Kommunikation, Gleichstellung, Employer Branding und New Work spezialisiert und bringt diese Kompetenzen in die Beratung der Studierenden ein. Einen Rat, den du im ersten Studienjahr gebraucht hättest: Planung ist alles – je strukturierter man zum Studien- beginn plant, desto leichter fällt einem das Studieren. Was ist dein Lieblings-Brainfood für anstrengende Tage? Ein Joghurt mit Beeren und Nüssen zum Frühstück. Was ist dein Lieblings-Brainfood für anstrengende Tage? Ich füttere mein Hirn gern mit gezielten Ablenkun- gen – zum Beispiel mit einer schnellen Runde ums Haus, einem Video-Call mit meiner sechsjährigen Nichte oder einem Ausflug in die Google Image Search (bevorzugte Search Terms: Wald, Berg oder Meer). Was machst du gegen Nervosität vor einem herausfor- dernden Termin? Was machst du gegen Nervosität vor einem herausfor- dernden Termin? Ich versuche, mich gar nicht erst zu sehr in die Ner- vosität reinzusteigern und lenke mich ganz gerne mit meiner Lieblingsmusik ab. Was hast du bei deinem herausforderndsten Nebenjob gelernt? Meine Zeiten im Einzelhandel waren nicht immer ein- fach. Oftmals musste man sich mit schlechtgelaunten Kund*innen herumschlagen, welche ohne ersicht- lichen Grund sehr unfreundlich oder gar respekt- los wurden. Mein Learning war hier: Freundlichkeit schlägt alles! Niemals unkonstruktive Kritik zu Herzen nehmen. Die gemeinste Frage, die dir im Bewerbungsgespräch je gestellt wurde? Die für mich sehr schwierig zu beantworten: Was war das Verrückteste was Sie je gemacht haben? Was macht einen Job für dich zum Traumjob? Ein Job muss für mich persönlich ein harmonisches Betriebsklima, ein gewisses Maß an Freiheiten und für mich sinnhafte Tätigkeiten beinhalten. Mich gut vorbereiten! Damit steht und fällt, wie wohl ich mich fühle und dementsprechend auch, wie nervös ich bin. Nervosität empfinde ich als etwas sehr Wichti- ges: Sie zeigt mir an, dass es für mich noch irgendwo Unklarheiten gibt, ich mich mit dem Setting unwohl fühle oder vorab etwas zu klären habe, um gut in den Termin zu gehen. Was hast du bei deinem herausforderndsten Nebenjob gelernt? Nie wieder Gastro – jede*r sollte mal in der Gastro oder im Einzelhandel arbeiten, um zu verstehen, was die Menschen dort tagtäglich zu welchem Lohn aushalten müssen. Und der zweite Platz: Promotorin! Und zwar nicht wegen dem Job an sich, sondern weil meine Stär- ken definitiv woanders liegen ;). Dadurch hab ich auch gelernt: Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren! Vorher kann ich nur vermuten, ob mir was liegt oder nicht, danach weiß ich es. Was macht einen Job für dich zum Traumjob? Ein Job hat für mich Potenzial zum Traumjob, wenn In- halt, Menschen und Rahmenbedingungen (z. B. Gehalt, Arbeitszeiten, Lage, Flexibilität) passen, wenn eine offe- ne Gesprächskultur am Arbeitsplatz herrscht und ich mich mit all meiner Erfahrung einbringen kann. 5 3

Warum du dir den career.planner direkt vom TU Career Center holen solltest! N E B R E W E B | 4 5 n e d n e r e d u t S i n o v s t n e m e t a t S Ich habe den career.planner durchgearbeitet, als ich auf Arbeitssuche war, und es hat mir für die Bewerbungen viel gebracht! Bei der Beschäftigung mit dem Thema „innere Antreiber“ habe ich viel Neues gelernt. Der Planer ist wirklich abwechslungsreich und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Ich würde den career.planner allen empfehlen, die sich mit Reflexion beschäftigen wollen. Mit ergänzenden praktischen Übungen kann man viel über sich selbst erfahren. Ich finde super, dass sogar Platz für Notizen ist. Ich habe den career.planner, wenn ich auf der Uni bin, immer in der Tasche – ist ja auch beson- ders handlich! So kann ich zwischendurch mal ein Thema durcharbeiten.

talente.programm Partner*in „Because there is no planet B“ – welche konkreten Maßnahmen in puncto Klimaschutz setzen Sie in Ihrem Unternehmen? Gwendolin Eberhart | ESG Transformation Lead Foto: © A1 D igitalisierung in Österreich ist ohne A1 nicht denkbar. Nicht nur das mit über 60.000 km Län- ge größte Glasfasernetz des Landes, auch unsere drei Rechenzentren sind die Basis der künftigen digitalen Entwicklung. Und gerade dann, wenn wir davon spre- chen, dass wir mit Ressourcen nachhaltiger umgehen und einen Beitrag zur Reduktion der Effekte des Kli- mawandels leisten wollen, ist es wichtig, alle Möglich- keiten der Digitalisierung auszuschöpfen. Das tun wir übrigens auch A1-intern: Wir nehmen die Verantwor- tung gegenüber zukünftigen Generationen sehr ernst und bekennen uns bereits seit Jahren klar zu nachhal- tigem Wirtschaften, denn die Wechselwirkungen zwi- schen Umwelt und unternehmerischem Handeln sind uns bewusst. Ein wesentlicher Meilenstein stellt dabei die Integration von ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) in unsere Unternehmensstrate- gie im Jahr 2020 dar. Zu unseren anspruchsvollen und messbaren Nachhaltigkeitszielen zählt u. a. das Bekenntnis, dass wir unternehmensweit zur Errei- chung der globalen Klimaziele beitragen. Wir streben dafür bis 2030 eine Reduktion der CO2-Emissionen auf Netto-Null an. Im Bereich der Kreislaufwirtschaft wiederum wollen wir wertvolle Ressourcen so lange als möglich nutzbar machen, so wurden im Jahr 2021 beispielsweise gruppenweit 580.000 Endgeräte dem Recycling und Refurbishment zugeführt. Nachhaltiges Denken und Wirtschaften ist auch für uns als Unternehmen ein ständiger Lernprozess. Wir sind davon überzeugt, dass jede*r einen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit leisten kann. Daher ist es uns sehr wichtig, unsere Mitarbeiter*innen nicht nur über unsere Maßnahmen zu informieren, sondern sie auch zu motivieren, hier selbst aktiv zu werden. So tauschen wir uns monatlich in unserem ESG Soundingboard mit jungen, engagierten Kolleg*in- nen aus, um Maßnahmen zu entwickeln, die uns auf unserem Weg in Richtung Klimaneutralität weiter- bringen. Auch stand das A1-Intrapreneurship-Pro- gramm „Empowering Ideas“ 2022 unter dem Motto ESG. Als Partner der Glacier Climate Academy bieten wir unserem Team darüber hinaus die Möglichkeit, sich im Bereich Klima- und Umweltschutz anhand von Inputs von Top-Expert*innen und Good-Practi- ce-Beispielen weiterzubilden. 5 5 Entgeltliche Anzeige

talente.programm Partner*in Auf Ihren Websites versprechen Sie viele und große Jobmöglichkeiten für Einsteiger*innen, aber wenn man sich die Jobangebote anschaut, müssen sehr viel Arbeitserfahrung und andere Voraussetzungen mitgebracht werden. Welche Jobs sind für uns Uni-Absolvent*innen gedacht und was genau sind die Möglichkeiten in Ihrem Unternehmen? Bernadette Dolle Recruiting Lead Accenture Österreich Foto: © Accenture O b nun ein Praktikum neben dem Studium, ein Trainee-Programm oder der Fixeinstieg nach dem Abschluss – bei Accenture legen wir Wert dar- auf, diverse Einstiegsmöglichkeiten mit ausreichend Flexibilität anzubieten, um bei Bedarf Studium und Job unter einen Hut zu bringen. Wir suchen keine fertigen Expert*innen, sondern Menschen mit unter- schiedlichen Profilen und einem offenen Mindset, die Neues lernen, sich weiterentwickeln und Wandel mitgestalten möchten. Viele Studierende möchten sich bereits während des Studiums ein erstes Bild ihres zukünftigen Arbeitge- bers machen. Bei Accenture bieten wir dafür unser vielfältiges Praktikumsangebot. Ob Teilzeit oder Voll- zeit – wir möchten jungen Talenten frühzeitig die Chance geben, sich auszuprobieren, in Themenfel- der einzutauchen und ihre Erfahrungen einzubrin- gen: von der Mobilität der Zukunft über Hightech und IT, Handel und Konsumgüter, Energie und Ressour- cen bis zu Finanzen und Medizinthemen. Entgeltliche Anzeige N N E E B B R R E E W W E E B B | | 6 6 5 5 Zusätzlich bieten wir durch unsere Trainee-Pro- gramme den idealen Einstieg nach dem Hochschul- abschluss. Hier verbinden wir Trainings, unter anderem zu zukunftweisenden Technologien, mit praxisnahen Einblicken. Unsere Trainee-Programme dauern sechs bis acht Wochen und sind auf Vollzeit- basis zu absolvieren, nach erfolgreichem Abschluss besteht aber auch hier die Möglichkeit, die Stunden zu reduzieren. Entscheidend für uns ist, dass Talente, neben einem hohen Maß an Neugier, auch Interesse an neuen Technologien mitbringen sowie den Willen und die Fähigkeit, immer wieder Neues zu lernen und Freude an der Arbeit im Team haben. Durch gezielte Weiter- bildungs- und Mentoringangebote werden bestehen- de Skills gestärkt und neue Kompetenzen vermittelt. Dabei gehen wir auf die individuelle Vorerfahrung und Ausbildung der Mitarbeitenden ein.

talente.programm Partner*in Gleichstellung, Equality, Transparenz Mag. Josipa Basta Recruiting, Personalmarketing & Diversity Bosch Österreich Foto: © Bosch B osch setzt seit vielen Jahren auf einen umfas- senden Diversity, Equity & Inclusion-Ansatz. Wir sprechen bewusst von Equity und nicht Equality – das ist ein kleiner, aber sehr wichtiger Unterschied. Während es bei Equality streng genommen darum geht, dass alle dasselbe bekommen, geht es bei Equity darum, dass die Bedürfnisse des Individuums wahr- genommen und respektiert werden – und diese Be- dürfnisse sind eben nicht bei allen gleich. Die Grafik unterhalb zeigt, wie das in der Realität aus- sehen würde: EQUALITY EQUITY Image Credit: Interaction Institute for Social Change | Artist: Angus Maguire Entgeltliche Anzeige Bosch setzt bei all seinen Maßnahmen – so auch im Bereich der flexiblen Arbeitszeitmodelle – auf einen umfassenden Diversity-, Equity- & Inclusion-Ansatz. Im Bereich Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bietet Bosch unterschiedliche Arbeitszeitmodelle an, sehr viele werden individuell auf unsere Mitarbeiten- den zugeschnitten. Eines dieser Modelle haben wir heuer erfolgreich ausgerollt: das Shared-Leadership- Modell bzw. Führen in Teilzeit. Unsere Mitarbeiten- den sollen nicht zwischen Familie und Karriere ent- scheiden müssen. Für uns gehört das zusammen, und so leben wir es auch. Besonders Frauen wird der Zugang zu Führungsposi- tionen oft auf eine subtile Art verwehrt. Werden Füh- rungspositionen als reine Vollzeitposition deklariert, schließt man Mütter oft aus, da die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erschwert wird (und das klassische Rollenbild nach wie vor dominiert). Das Shared-Leadership-Modell wirkt genau dem entgegen. Wir bieten die Möglichkeit, eine Vollzeit- Leadership-Position auf zwei Personen aufzuteilen, dadurch wird es unseren Mitarbeitenden ermöglicht, auch in Teilzeit ihre Karriere voranzutreiben. In der Praxis funktioniert dieses Modell sehr gut, da die Mitarbeitenden sich in dieser Konstellation gut er- gänzen müssen – das heißt, die eigenen Stärken kön- nen eingebracht werden und mögliche Schwächen werden ausgeglichen. Hierzu hat man immer Spar- ring-Partner und jemanden, mit dem man seine Arbeit direkt reflektieren kann. 5 7

talente.programm Partner*in anderen, sondern argumentiere mit deiner Leistung und deinem Know-how. Vorgesetzte lassen sich nicht gerne unter Druck setzen! Erwarte dir keine sofortige Antwort, sondern frag nach, bis wann du mit einer Antwort rech- nen kannst. Vorgesetzte wollen sich ein Angebot in Ruhe überlegen. Sie müssen sich auch an interne Prozesse hal- ten. Bis zum genannten Zeitpunkt keine Antwort erhalten? Selbstverständlich fragst du nach. Jobwechsel Mit steigender Berufserfahrung ist auch dein Verhand- lungsspielraum größer, dein Marktwert höher. Streiche deine Erfahrung und dein Wissen in relevanten Themen- gebieten hervor und steigere damit das Interesse an deiner Person. Für Kompetenz, Leistungsbereitschaft und gutes Auftreten zahlt man gern ein faires Gehalt. Jeder versteht, wenn du dein Gehalt bei einem Wechsel verbessern möch- test, aber pokere nicht zu hoch mit übertriebenen Angaben zum aktuellen Gehalt. Das wird meist durchschaut. Lote aus, welche Zusatzleistungen oder Rahmenbedingungen das Angebot für dich noch attraktiver machen können. Die Vorbereitung macht den Unterschied im Ergebnis! Mehr Infos unter mm.group! Gehaltsverhandlung leichtgemacht! Jacqueline Wild Head of Group Information Management Foto: © Marcel Lehner N och immer sind Gehaltsverhandlungen ein schwieri- ges Thema für viele von uns. Doch das sollte sich än- dern. Es muss klar und direkt über Geld gesprochen wer- den können. Es sollte nicht unangenehm sein, nach dem Gehalt zu fragen. Folgende Anlässe sind dabei die Regel: Jobeinstieg nach dem Studium Die meisten Unternehmen haben ein Standardeinstiegs- gehalt für Avsolvent*innen, bei dem es meist wenig Spiel- raum gibt. Schau dir verschiedene Jobausschreibungen an und du bekommst rasch einen guten Überblick über Einstiegsgehälter. Im Gespräch kannst du das angegebene Gehalt verifizieren, relevante Arbeitserfahrung während des Studiums noch hervorstreichen und ggf. abklären, wie es mit der Bezahlung von Überstunden aussieht. Auch ein Bonus oder Benefits im Unternehmen sind wichtig zu hinterfragen. Das machst du idealerweise am Ende des Gesprächs bzw. wenn klar ist, dass ernsthaftes Interesse besteht. Interne Karriere Du hast inzwischen gezeigt, was du kannst. Du kennst die internen Spielregeln (z. B. jährliche Performance-Gesprä- che, Vergütungsprozesse) und wählst den richtigen Zeit- punkt, das Thema Gehaltserhöhung anzusprechen. Du bist sicher gut vernetzt, weißt, was deine Freund*innen ver- dienen, und hast dich in seriösen Quellen informiert (z. B. Gehaltsbenchmarks diverser Berater*innen). Im Gespräch mit deinem/deiner Vorgesetzten holst du dir Feedback und erzählst von deinen Erfolgen und deiner Entwicklung. Klar und offen sprichst du an, dass du dir für deine Leis- tung eine Gehaltserhöhung wünschst. Nenne einen opti- mistisch-realistischen Betrag, vergleiche dich nicht mit Entgeltliche Anzeige N E B R E W E B | 8 5

talente.programm Partner*in Buzzword „New Work“ – Was heißt „neues arbeiten“ bei Ihnen im Unternehmen? Mag. Barbara Schalk-Steiner Leiterin Recruiting & Sourcing Foto: © feelimage / Matern D ie Digitale Transformation im Spannungsfeld von AI, XR, Big Data, Blockchain und Arbeitswelt 4.0 und der Generationenwandel bilden die zentralen Themen des 21. Jahrhunderts und lassen kein Unternehmen un- berührt. Es bildet sich ein neues Verständ- nis von Arbeit, in der die Selbstbe- stimmtheit und Selbstorganisation von Mitarbeiter*innen steigt. In unserer neuen Arbeitswelt wird es nicht mehr darauf ankommen, wann und von wo aus wir arbeiten. Die Regel wird eine Hybridform sein: Für den kreativen und persön- lichen Austausch treffen wir uns an ausgewählten Tagen persönlich im Office Workplace, für alle anderen Aufgaben arbeiten wir „remote“ bzw. aus unserem Homeoffice. Dazu müssen wir allerdings erst lernen in der virtuellen/ hybriden Welt zusammen zu arbeiten und dafür auch die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Neben der Mul- timedia-Ausstattung und der ergonomischen Ausstattung des Homeoffice betrifft das auch Themen wie Work Life Blending. Die vorteilhafte Vermischung von Arbeitswelt und Privat-/Familienwelt benötigt Aufmerksamkeit und neue Methoden. Entgeltliche Anzeige Aber auch die Büroumgebung muss sich verändern. Das ÖBB Business Competence Center zieht im Winter 2022 an einen neuen Standort in der Lassallestraße nahe dem Wie- ner Praterstern. Dort sehen wir das Büro als einen Ort der Begegnung an und arbeiten nach einem Zonenkonzept. Neben Desk Sharing-Arbeitsplätzen wird es Think Tanks, Kreativ-Meetingräume, Drop-in Zonnen, Hybrid-/Telefon- boxen sowie Socializing Areas geben. Um die Herausforderungen der neu- en Arbeitswelt erfolgreich zu sein brauchen wir dich: Menschen mit hoher Affinität zur digitalen Welt, Neugier und Offenheit - denn nur so können wir als Unternehmen und als Team zukunftsfähig sein und die Mobilität in Österreich noch um- weltschonender gestalten. 5 9

talente.programm Partner*in Gerade bei den Generation Y und Z steigt immer mehr die Nachfrage nach flexibleren und individuali- sierten Arbeitsmodellen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, arbeitet die Porsche Holding inten- siv daran, alle Arbeitsmodelle – re- mote oder vor Ort – attraktiv und auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter*in- nen angepasst zu gestalten. Nicht nur das technische Equipment, moderne Arbeits- zeitgestaltung und innovative Softwarelösungen sind notwendig, um am Puls der Zeit zu bleiben, sondern u. a. auch die Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung, begleitet von Führungskräften, denen fachliche Kom- petenzen genauso wichtig sind wie das Arbeiten an Soft Skills. Der persönliche Kontakt und das gemeinsame Mit- einander dürfen auch in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt nicht zu kurz kommen. Nur Unternehmen, denen es gelingt, auf die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen der (potenziellen) Mitarbei- ter*innen einzugehen, werden die attraktiven Arbeitge- ber*innen der Zukunft sein. Back to Work nach der Pandemie Mag. Klaus Fetka Personalleiter Porsche Holding Foto: © Porsche Holding D ie Covid-Krise hat die Digitalisierung unserer Ar- beitswelt deutlich beschleunigt. Wir nutzen weiter- hin die neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit, da sie mittlerweile zum Standard geworden sind. Ein Schritt zu- rück in die „analoge Arbeitswelt“ vor der Coronakrise ist schlichtweg der falsche Weg. In der Porsche Holding gab es bereits vor der Pandemie ein Homeoffice-Modell, allerdings haben damit nur weni- ge Mitarbeiter*innen intensive Erfahrungen gesammelt. Inzwischen hat sich das geändert. Viele Mitarbeiter*innen nutzen und schätzen die Möglichkeit, auch mehrere Tage pro Woche im Homeoffice zu arbeiten. Nach den Lockerungen der Covid-Maßnahmen erfreute es viele Mitarbeiter*innen, oft im Office zu sein und den persönlichen Austausch mit ihren Kolleg*innen und Vor- gesetzten zu haben. Unsere Erfahrung ist: Das digitale und mobile Arbeiten ist eine Bereicherung für das tägliche Ar- beitsleben. Es kann aber den persönlichen Austausch und die soziale Interaktion niemals ersetzen. Unsere Mitarbeiter*innen haben die Option zwischen zwei Homeoffice-Modellen zu wählen. Beim „Standard- modell“ (bis zu acht Tage Homeoffice pro Monat) ist wie bisher ein zugeteilter Arbeitsplatz vorgesehen. Will man mehr als acht Tage pro Monat von zu Hause aus arbeiten, setzen wir auf ein flexibles Desksharing-Konzept. Eine Mindestanwesenheit von fünf Tagen pro Monat ist aber auf jeden Fall erforderlich. Die Erfahrung hat gezeigt, dass gemeinsame Office-Tage die Teams stärken. Der intelli- gente Mix ist entscheidend. Entgeltliche Anzeige N E B R E W E B | 0 6

talente.programm Partner*in Was macht Ihr Unternehmen genau? Solaiman Nejat Lead Developer bei bat-groupware GmbH und Student an der TU Wien (Software & Information Engineering) Foto: © Raiffeisen D ie Unternehmensgruppe mit Raiffeisen Bank Inter- national, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, Raiffei- sen Informatik und bat Groupware ist ein wesentlicher und erfahrener Player am Finanzsektor, sowohl regional als auch international. Wir vereinen Data Center/Infrastruktur- betrieb, IT-Security & Cloud Computing mit Retail und In- vestment Banking sowie innovative Softwarelösungen. Die beruflichen Möglichkeiten sind für IT-Expert*innen innerhalb der Unternehmensgruppe spannend und breit gestreut. Das Job-Spektrum ist entsprechend divers und geht beispielsweise von Business Analyst*in über Product Owner bis hin zu IT-Security Office und IT-Engineer. Agi- le Settings, moderne Projektstrukturen, new way of work runden das Bild von einem innovativen Unternehmen mit traditionsreichen Wurzeln ab. Was sollten Bewerber*innen alles über das Unterneh- men im Vorfeld wissen, bei dem man sich vorstellt? Wir suchen nach überzeugenden und agilen Persönlich- keiten mit hoher Serviceorientierung, die neue Blickwin- kel einbringen. Eigenverantwortliches Handeln und die Bereitschaft ungewöhnliche Wege zu gehen, sind bei uns gern gesehene Kompetenzen. Wir suchen Teamplayer mit Know-how, Neugier und Begeisterung für den Job. Wenn du auf flexible Arbeitszeiten und spannende Aufgaben Wert legst, bist du bei uns genau richtig. Entgeltliche Anzeige Sammle Bonuspunkte – informiere dich vorab über das Unternehmen. Woher bekomme ich diese Informationen? Egal ob auf den Unternehmens-Webseiten, Social Media Plattformen oder Jobmessen - interessierte Bewerber*in- nen haben viele Möglichkeiten, sich im Vorfeld über po- tenzielle Arbeitgeber zu informieren und sollten diese auch nutzen. Womit kann man beim Gespräch am meisten punkten? Sei du Selbst und lass uns gemeinsam herausfinden, ob wir als Arbeitgeber und du als Bewerber*in ein „Match“ sind. Klar, technische Fähigkeiten sind wichtig - an erster Stelle steht aber der Fit zwischen deiner Person und dem Team, für das du dich bewirbst. Mehr dazu unter: www.raiffeisenbank.jobs www.raiffeiseninformatik.at/karriere-2/ www.rbinternational.com/de/karriere.html www.bat.at 6 1

talente.programm Partner*in Wie finde ich einen Job oder ein Unternehmen, der/das zu mir passt? Mag. Elisabeth Krims Teamleitung Recruiting, Wiener Stadtwerke-Gruppe Foto: © Wiener Stadtwerke, Michèle Pauty U m das passende Unternehmen zu finden, solltest du darauf achten, ob dich die Branche generell interes- siert. Vision, Leitbild und Werte geben Aufschluss darüber, was dem Unternehmen wichtig ist. Diese Werte sollten dei- nen Vorstellungen entsprechen, damit du dich bestmög- lich einbringen und mit dem Unternehmen identifizieren kannst. Als Wiener Stadtwerke-Gruppe positionieren wir uns klar als „Arbeitgeberin für alle, die sich mit Herz und Hirn für Wiens Klimazukunft stark machen“. So wissen unsere Bewerber*innen sofort, dass der Klimaschutz die Grundlage all unserer Tätigkeiten ist. Auch die aktuellen Lebensumstände sind ausschlaggebend dafür, wel- cher Job genau der richtige für dich ist. Gibt es Home-Office-Möglich- keiten und Gleitzeitmodelle? Wie flexibel kann ich wirklich arbeiten? Auch Informationen zu Entwick- lungsmöglichkeiten sind für die Ent- scheidungsfindung relevant. Wohin möchtest du dich entwickeln und ist das im Unternehmen überhaupt möglich? N E B R E W E B | 2 6 Entgeltliche Anzeige Blicke hinter die Kulissen sind besonders spannend. Nutze also jede Möglichkeit, die Menschen dahinter kennenzu- lernen. Vielleicht arbeitet schon jemand aus deinem per- sönlichen Umfeld im Unternehmen und kann dir erzäh- len, wie der Alltag tatsächlich aussieht. Social Media oder Plattformen mit Bewertungen von Mitarbeiter*innen und Bewerber*innen sind weitere geeignete Recherchekanäle. Persönlich kannst du dich auf Karrieremessen mit Fragen an Mitarbeiter*innen wenden. Als Wiener Stadtwerke- Gruppe bieten wir eigens entwickelte Formate an, z. B. den IT Experts Exchange, in dem sich Interessent*innen auf Augenhöhe mit unseren Fachexpert*innen unterhalten können, oder auch Tech-to-Tech Talks. Wenn dich das Unternehmen überzeugt hat, aber aktuell kein passender Job für dich ausgeschrieben ist, nutze die Chance, eine Initiativbewerbung zu schicken. Solltest du das Anforderungsprofil für eine Position nicht zu 100 % er- füllen können, habe den Mut, dich trotzdem zu bewerben: und punkte mit Authentizität, Ehrlichkeit und Motivation.

www.tucareer.com Keep it personal Your cover letter is your personal business card, so be sure to use serious and authentic language and correct spelling. Make sure you express yourself well – leave out standard phrases. We also advise against copy-and-paste cover letters in which only the addressee is changed. Try to present yourself favourably but honestly and to high- light the background and motivation of your application comprehensively. Like classic product marketing, your cover letter and CV are the first step to promoting your- self and your application – both in terms of content and outward appearance. Make sure that the layout of both documents is uniform. This cover letter should serve as a guide, but will still require your personal touch to make sure you stand out. Over the following pages, you will find the matching sample CV to help you. Application How to put together the perfect application The cover letter The cover letter is your chance to show your personali- ty, experience and motivation. It enables the company to determine whether you, as a potential employee, will fit the company and its environment in terms of your qual- ifications and personality. Some companies have really simplified the application process and no longer require cover letters. However, you should still be familiar with the standards and adjust your application to meet the specific requirements of each company. Writing a high-quality cover letter requires thorough preparation. Find out about the company using their website and social media channels. You can deduce the following points online by reading “between the lines”: > Company culture/values of a company > Challenges in the work process > Career opportunities within the company > Points of contact in the HR department > Economic success of the company 6 3

Sample CV Personal details Hannah Ölmüller, BSc +43 679-453 23 01 hannah.oelmueller@gmail.com Address: Margaretenstraße 3, 1050 Wien Tel.: Email: Date of birth: Nationality: 01.01.1995 Austrian Education In many parts of Europe, especially in Austria and Germany, it is standard practice to include a photo in your CV. It is crucial that you have a professional photo taken and do not use snapshots! If you are a non-EU citizen, include your valid work permit with your documents. In addition, you should also provide information on your work permit, e.g.: student visa 20 hrs/week. Here you can state the focus of your education in order to emphasise certain topics. 10/2020 – present 10/2016 – 06/2020 08/2011 – 06/2016 Vienna University of Technology Master’s programme in civil engineering Focus: Construction management and transport and mobility Vienna University of Technology Bachelor’s programme in civil engineering and infrastructure management Bachelor of Science degree (BSc) Bachelor thesis: “Creation of a catalogue of measures for all construction participants to avoid defects in concrete components” Camillo Sitte Institute Higher Technical College and Research Institute for Construction Engineering Vienna III, Structural Engineering branch Professional experience Put your stages of education and your professional experience in chronological order, starting with the most recent and working your way back. Since 09/2021 15 hrs/week 07/2020 – 08/2020 Immobilien GmbH Vienna Student trainee job in the area of project development • Structured and independent project research • Updating the project databases • Participation in the creation of project documentation, audits and reports • Performance of market, customer and competitive analyses • Assistance in the initial assessment of inquiries and tenders Verkehrs GmbH Vienna Summer internship in the field of road construction • Collaboration in the BIM project team • Use and customisation of 3D models and linking with schedules (4D) • Participation in the design, dimensioning and planning of drainage systems for transport infrastructure N E B R E W E B | 4 6

Sample CV Indicate the most important activities, areas of responsibility, successes and tools used in a few words! Bau und Handels GmbH Linz Summer internship in the field of renovation projects • Assistance in the calculation and creation of offer documents for multiple construction projects (renovation or new construction after demolition) • Calculation of structural solutions • Creation of plan drawings in AutoCAD • Survey work at the construction site Native speaker Business fluent (TOEFL – Test of English as a Foreign Language, Cambridge English certificate) Fluent Basic knowledge For your language skills, it is essential that you indicate how proficient you are in each language. Specify your information here (levels etc.)! 07/2019 – 08/2019 Language skills German English Italian French Interests OUR TIPS Technical skills AutoCAD ArchiCAD SPSS MS Office Alternatively, you can also describe your technical skills in words. You do not have to state your interests but it can help to better describe your personality. • Chess, participation in international tournaments, collaboration in the organisation of chess tournaments • Volunteer work in retirement home Wien-Mitte • Backpacking in Asia If you are applying for an academic position, indicate your publications as well. Design You can easily create your very own CV design yourself using Canva: www.canva.com The layout should match your personality. Reading material We have put together a series of career books at the TU Career Center. We will be happy to provide you with reading tips at beratung@tucareer.com. 6 5

Sample cover letter Hannah Ölmüller, BSc 1050 Wien, Margaretenstraße 3 Make sure your contact details are complete. Vienna, 28 March 2022 Think about the subject line! What are you applying for? You should also state the ad or job number here, if there is one. Hochbaumeister GmbH FAO Dipl.-Ing. Richard Baumeister Meisterstraße 101 1040 Wien Trainee position at Hochbaumeister GmbH Dear Mr. Dipl.-Ing. Baumeister, I have been interested in Hochbaumeister GmbH since the start of my degree and am impressed by its numerous career and further training opportunities. My first personal contact with your company was this spring at the job fair organ- ised by TU Wien. During my fascinating conversation with Ms. Mag. Bauer, I had the chance to get a glimpse of your corporate structure and internal workflows. I was really inspired by the trainee programme she presented, with the opportunity to get to know the various specialist departments within your company. Even during my studies, I have placed great emphasis on practical relevance. For ex- ample, I independently created a project plan for a problem faced within a company and was substantially involved in implementing this plan. During this time, I was able to gain my first experience of conducting conversations with customers and apply my conscientious way of working in a real-life setting. I describe myself as someone who is eager for knowledge and goal-oriented with a high level of communication skills. My hobby, which involves helping to organise sports events, also enables me to continue to develop these skills. With regard to the knowl- edge required by you in the programmes AutoCAD and ArchiCAD, I have acquired these skills in seminars and practical lessons throughout my studies and have further improved them during practical application in my internships. I am certain that my ability to grasp new concepts quickly and my solution-oriented thinking will make me an asset for your company. I look forward to speaking with you in person! Best regards, Hannah Ölmüller N E B R E W E B | 6 6 Tel. +43 679 - 453 23 01 Email hannah.oelmueller@gmail.com Address your cover letter to a specific person. If you are unable to find the relevant contact person during your research, address it to the head of HR. In the first paragraph you should state why you are applying specifically for this position/company. If you have already made personal contact with the company, reference this in your letter. Establish a connection to the company: Why would you like to work there? Cite your technical skills and soft skills in more detail. Highlight any relevant competences. You should also reference required qualifica- tions here. If you do not yet have much professional experience, you can also use hobbies or non-university activities to provide examples of your skills. If applicable, you can also provide a potential start date. Your cover letter should be no longer than one A4 page.

karriere.zeit 23+24|11|22 DIE JOB- & KARRIERETAGE MIT FACHLICHEM FOKUS. Karlsplatz 13 / 1. OG & ONLINE „ Ich war sehr positiv überrascht. Die Vertreter*innen der Firmen haben mit uns auf Augenhöhe geredet und uns Einblicke in die Firmen gegeben. Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass großteils über aktuelle Projekte gesprochen worden ist. Etwas, was für mich persönlich noch recht schön war, ist, dass ich zu fast jedem Themengebiet durch das Studium recht viele Informationen hatte, welche scheinbar in den Firmen gefragt sind.“ Daniel Schnöll, Embedded Systems Master Du suchst den fachlichen Austausch mit der Praxis? Lerne deine beruﬂiche Zukunft kennen! >>Interaktive Workshops mit >>Erste Netzwerke für deine erfahrenen Fachexpert*innen berufliche Zukunft aufbauen >>Insights in reale Projekte spannender Unternehmen >>Konkrete Karrierechancen und Jobperspektiven kennenlernen >>Innovative fachliche Inputs >>Klarheit für die eigene Berufs- aus der Praxis orientierung gewinnen karrierezeit.at