Den Wandel mitgestalten

23.07.2018

Die Energiewirtschaft ist im Wandel. Dies fordert Unternehmen wie auch Mitarbeiter_innen. Für angehende Nachwuchskräfte eröffnen sich spannende neue Berufschancen.

Die Energiewirtschaft in Europa steht augenblicklich vor keiner geringeren Herausforderung, als der langfristigen Umstellung des Versorgungssystems von Kernkraft, Kohle und Gas hin zu einem sauberen und nachhaltigen Energieversorgungssystem auf Basis erneuerbarer Energiequellen. Angesichts von Klimawandel und steigenden Schadstoffbelastungen in städtischen Ballungsräumen ist das eine Aufgabe, bei der nicht zuletzt das Entwicklungstempo entscheidet. Die Branche setzt daher auf Innovation und die Kreativität ihrer Mitarbeiter_innen.

Die Jobs der Zukunft entstehen hier

Österreichische Unternehmen sind führend bei erneuerbaren Energien. Die Wachstumschancen für die Wirtschaft in diesem Bereich sind enorm, ebenso wie die Entwicklungsmöglichkeiten für junge Talente. Dabei entstehen immer neue Betätigungsfelder, deren Anforderungsprofile zum Teil noch gar nicht definiert sind.

Die Austrian Power Grid AG (APG) ist als Österreichs überregionaler Stromnetzbetreiber inmitten dieser Entwicklungen. Wir haben laufend Bedarf an Techniker_innen – vor allem im Bereich Elektrotechnik und Metalltechnik. Mit der Energiewende und der voranschreitenden Digitalisierung werden auch IT-Kompetenzen und digitales Knowhow immer wichtiger.

Wo erkennen Sie als unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber im Bereich der Stromversorgung die größten Herausforderungen bezüglich des Recruitings?

Unsere Herausforderungen im Recruiting gleichen jenen unserer Mitbewerber am Arbeitsmarkt: Wir suchen laufend junge Talente – vorwiegend im Bereich der Elektro- und Metalltechnik. Obwohl die Jobchancen in der Technik sehr gut sind, schlagen noch zu wenige junge Menschen diesen Karriereweg ein. Die Entwicklungsmöglichkeiten in der APG sind hervorragend. Mit dem Wandel in der Energiewirtschaft entstehen hier laufend neue Betätigungsfelder. Diese können wir jungen Kolleg_innen nur ans Herz legen.

Mit welchen Lösungsansätzen versuchen Sie diese Recruiting-Herausforderungen zu meistern?

Ein ganz wesentlicher Aspekt ist die enge Kooperation mit Fachhochschulen und Universitäten, und zwar in zweierlei Hinsicht: Einmal nutzen wir die Organisationen als Plattformen für klassische Recruiting-Aktivitäten, wie etwa die TUday. Und zum zweiten arbeiten wir auch auf der Ebene von Forschung und Lehre mit den Bildungsinstitutionen zusammen.

Wie können sich Studierende für einen Berufseinstieg im Technik-Bereich optimal vorbereiten? Was braucht es um in diesem Sektor künftig beruflich erfolgreich zu sein?

In der Technik gelten dieselben Regeln wie in anderen Fachbereichen. Studierende sollten bereits ihre Studienzeit dazu nutzen, Kontakte in die Wirtschaft aufzubauen. Eine Möglichkeit dafür sind etwa Praktika, wie sie Unternehmen wie die APG anbieten. Sie bieten wertvolle Einblicke in die Berufspraxis. Eine weitere Möglichkeit besteht im Verfassen von Diplomarbeiten für Unternehmenspartner. Wichtigste Grundlage für die persönliche Weiterentwicklung und das berufliche Fortkommen im Bereich der Technik sind eine Portion Neugierde und die Bereitschaft, sich laufend weiter zu bilden.

Die Schnelllebigkeit der Digitalisierung fordert große Konzerne wie auch Mitarbeiter_innen. Was braucht es seitens der Arbeitgeber, um auch in Zukunft eine erfolgreiche Firmenkultur sowie zufriedene Mitarbeiter_innen garantieren zu können?

Mit den Möglichkeiten der Digitalisierung wachsen auch die Möglichkeiten der flexiblen Gestaltung von Arbeitsumfeldern. Diese müssen attraktive Arbeitgeber_innen von morgen nutzen. Kooperation über Fachabteilungsgrenzen hinweg findet bereits heute im virtuellen Raum statt. Die digitalen Technologien bieten alle Möglichkeiten dafür. Und sie helfen dabei, eine gute Balance zwischen privater und beruflicher Sphäre zu schaffen. Das wird künftig einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren in der Bindung hervorragender Mitarbeiter_innen sein.

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